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St. Agnese und Castellina

  • tanja0563
  • 13. Mai 2023
  • 2 Min. Lesezeit

Heute haben Lara, Ulrike und Ruth eine längere Anfahrt für eine längere Wanderung und Siena-Besichtigung auf sich genommen. Christine und ich sind in der nähreren Umgebung geblieben (30 min Fahrt) und haben erneut eine 7km Runde mit 250 Höhenmetern gedreht. Das ist für mich, insbesondere am dritten Tag in Folge, auch genug!

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Die Runde war ganz schön, man kam wie auch an den anderen Tagen an mehreren zu Luxus-Ferienhäusern mit Pool umgebauten Anwesen vorbei. Diese haben irgendwie eine zweischneidige Wirkung auf mich: einerseits bekomme ich, durchgeschwitzt wie ich meistens bin, dann schon Lust mich im Pool zu erfrischen (in Wirklichkeit ist es aber noch zu kalt dafür) und finde die Vorstellung von so einem faulen Verwöhn-Urlaub irgendwie auch wohl erstmal attraktiv.

Wir haben uns vorgestellt, dass die Urlauber dort sich von morgens bis abends bedienen lassen und vermutlich mittags und abends Essen gehen und so. Aber irgendwie wären wir nicht nur zu geizig für sowas, ich denke ich brauche es auch, selbst aktiv zu sein, selbst zu gestalten- und nicht nur zu konsumieren, oder?

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Insgesamt haben wir viel darüber nachgedacht, was Tourismus eigentlich ist und bedeutet. Bedeutet es nicht auch oft, dass man ein (Alltags-)Leben lebt, von dem man sich an den 30 Tagen Jahresurlaub dann erholen muss? Wäre es nicht viel schöner, wenn jeder Tag so sein könnte, dass man gar nicht erst so fürchterlich urlaubsreif wird? So wie regelmäßige, nahrhafte Nahrungsaufnahme vermutlich gesünder und nachhaltiger ist als erst hungern und dann unkontrollierbaren Fressattacken nachzugeben.....? Jaja, meine nervige Rentner-Leier des nachhaltigen Arbeitens...aber träumen darf man davon, finde ich.


Jedenfalls kommt uns diese Region der Toskana ein wenig wie ein Disney-Park vor. Wenig "echt", sondern halt Kulisse für Touristen. Und es so praktisch es auch ist, dank KOMOOT so schöne Wanderwege zu finden, die eben nicht (so oft) über Privatgrund gehen oder vielleicht dort, wo es in Ordnung ist, so ist es doch schade dass man nirgendwo rasten kann, weil an jeder schönen Stelle ein privates Ferienhaus eingezäunt ist.

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Und wir sind eben nicht wie die Rosen, sondern eher wie Ackergladiolen ; )

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Nach der Wanderung haben wir Castellina besichtigt- bis der tägliche Regenguß kam und wir die ausgiebige Mittagspause nach Hause verlegt haben.

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Am späten Nachmittag sind wir dann noch für einen Aperetiv nach Chiochio gefahren, da hatte ich gestern auf dem Weg zum Hundefutter-Kauf eine völlig normal (nicht touristisch) aussehende Bar gesehen. In der Tat war das sehr nett dort und erfrischend authentisch. Zumindest kam es uns so vor.


Heute habe dann außerdem ich mal für das Abendessen gesorgt: es galt, die Reste aufzubrauchen, da wir morgen in eine andere Unterkunft 200km von hier an der ligurischen Küste umziehen. Hatte sehr viel Spaß beim kreativen kochen und ich glaube, wir sind alle sehr satt ; )

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