Radikale Freundlichkeit
- tanja0563
- 3. Okt.
- 2 Min. Lesezeit
Huch, war das ein unerwartet schöner, reicher Tag heute! Wie erwartet hat das Cortison mich nicht gut schlafen lassen und ich bin mit der Sonne um 7.30 aufgestanden- um es mir mit Kaffee und Müsli vor dem Fernseher gemütlich zu machen: es kam Anne auf Greengables : )) Hatte ich noch nie gesehen aber schon so viel gutes von gehört und fand es ganz bezaubernd. Die letzte Viertelstunde muss ich noch in der Mediathek oder so nachholen, weil ein ebenso schönes Telefonat mit meiner Schwägerin dazwischenkam.
Dann gab es eine Regenpause und die erste von zwei größeren Hunderunden. Und dann hab ich nach Nase gekruschelt: ein bisschen gemalt, ein bisschen den Kleiderschrank ausgemistet und die Sockenschublade sortiert, Mittag gegessen und gelesen. Und zwar von Nora Blum "Radikale Freundlichkeit. Wie sie Dein Leben revolutioniert". Genau mein Ding. Vielleicht berichte ich in den nächsten Tagen noch etwas mehr davon. Mir stößt es ja sauer auf, wenn Emilia oder sonst wer mir sagt, dass ich "zu" nett sei. Das darf es meiner Meinung nach gar nicht geben. Und dieser Meinung ist auch die Autorin dieses Buches und sie kann das wissenschaflich untermauern.

Passend zum Thema dann auch der Abend: Roberto und ich haben uns in einer kleinen Pizzeria in Poppelsdorf getroffen um im Anschluß einen italienischen Film im Original (leider mit Untertiteln) zu schauen. "Anna". Puh, der Film ging über Freundlichkeit weit hinaus. Als Zuschauer ist man sehr geneigt, die Hauptdarstellerin schlampig, versoffen und fürchterlich störrisch zu finden- aber im Laufe des Films versteht man immer mehr versteht, was für viel höhere (heere?) Werte dahinter stehen- und fühlt sich selber so seltsam angepasst und glatt. Zumindest mir ging es so.
Es ist im Grunde auch wieder eine Geschichte wie Böll's Anekdote zur Senkung der Arbeitsmoral. Denn während der Ziegenhirtin viel Geld geboten wird, um sich von "ihrem" (?) Land vertreiben zu lassen, auf dem ein Hotelkomplex gebaut wird, will sie nichts weiter, als auf ihrem Land zu bleiben, ihre Ziegen zu hüten und Käse zu produzieren.






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