Neues Jahr

Ein neues Lebensjahr meiner lieben Tochter hat heute begonnen! Schon um 4.15 Uhr war ich heute "ausgeschlafen"- genaugenommen haben mich allerdings die Rückenschmerzen vom Bett auf die Gymnastikmatte getrieben....aber ich hatte dann bis 6.15 auch noch genug Zeit zu duschen, mich "schick" zu machen und ganz in Ruhe den Geburtststagstisch samt Blumen und Geschenken herzurichten.

Es gab über den Tag viele liebe Glückwünsche und Emilia's Buttercreme-Torte war wirklich lecker!

Als das Geburstagskind sich um 7.20 Uhr auf den Weg zur Schule gemacht hat, hab ich die große Hunderunde gedreht. Darüber nachzudenken, was so in den vergangenen 14-15 Jahren passiert ist, macht mich ganz schön nostalgisch....vor 15 Jahren lebte Mama noch...so wie wir wohl alle ein "vor" und "nach" Corona in unserer persönlichen Zeitrechnung haben, gibt es auch ein "vor Mama's Tod" und danach...wobei das danach sich mit meiner Schwangerschaft und der Existenz von Emilia überlappt... und mir alles, was davor war, manchmal wie ein ganz anderes Leben erscheint. Ähnlich dann natürlich das "vor der Krebs-Diagnose (2014)" und das "danach".... das nun auch schon unglaubliche 9 Jahre anhält.....

Ach ja, mein Papa hat heute eine neue Hüfte bekommen und die Operation gut überstanden!

Nach dem Spaziergang habe ich endlich mal wieder mit Maura im Wissenschaftszentrum einen Espresso Macchiato getrunken und dann lecker Gulaschsuppe gekocht.

Mittags kristallisierten sich dann auch meine Pläne für den Nachmittag heraus: ich habe endlich mein im Dezember bestelltes Auto abgeholt!! Ein bisschen schäme ich mich ja wohl, mein "grünes" Herz findet ja eigentlich, dass Autos doof sind. Aber....ohne Auto ist irgendwie auch echt doof. "Mein" weißer Mercedes B 250e (Plug-In-Hybrid; gehört erstmal noch eine ganze Weile der Bank) ist niegelnagelneu und genau so, wie ich ihn mir ausgesucht habe. Mit vernünftigem Licht, Anhängerkupplung, Panorama-Schiebedach und hellen Sitzen : )). Ich wünsche mir sehr, dass meine Erwartung, dass das Auto einfach nur seinen Job macht und zuverlässig und relativ effizient funktioniert, sich erfüllt!

Interessant war der Autoverkäufer: schon im Dezember/Januar beim Vertragsabschluss hatte der immer wieder Verhaltensweisen an den Tag gelegt, die mich ziemlich irritert haben. Entweder rief er zu oft an oder zu selten, fragte Dinge doppelt ab und insgesamt gab er mir stets irgendwie das Gefühl, eine Bittstellerin zu sein- nicht eine Kundin, die nicht gerade für 40 Pfennig ein Wassereis kauft....Naja, ich hatte mir vorgenommen, die Füße stillzuhalten bis ich den Wagen habe. Heute ging es dann mit seinen -zumindest von mir als solche wahrgenommenen- kleinen Verstößen gegen die Höflichkeit weiter. Dass er einen anderen Kollegen vorschickte, um mir das Auto zu erklären, war mir dann eigentlich ganz Recht (auch wenn das den Eindruck "ich habe gerade was wichtigeres zu tun" bestärkte).

Sprachlos war ich aber, als er strahlend grinsend mit der obligatorischen Weinflasche um die Ecke kam und mir erklärte, wie ich doch bitte den Bewertungsbogen auszufüllen habe, der mich in den nächsten Tagen erreichen würde. So ganz entging ihm dann wohl doch nicht, dass ich etwas einsilbig reagierte und er fragte noch nach "Sie waren doch sehr zufrieden mit allem, oder?" - ich hätte nicht gewusst, wo ich hätte anfangen sollen, mit was mich alles gestört hat und nickte nur lahm. Blödes Gefühl, so sprachlos ohne Worte und irgendwie wütend aber gleichzeitig resigniert....ich weiss immernoch nicht, wie ich damit umgehen soll. Hab ich einfach einen viel zu großen Schlips, auf den man nur allzu leicht tritt oder hat er wirklich Fauxpasse begangen, über die es nett wäre, ihn mal aufzuklären? Aber ist das die Mühe wert??

Als ich heimkam, hab ich mit Emilia eine kleine Probefahrt gemacht, danach einen Spaziergang mit Edo und dann sind wir zu dritt essen gegangen, was sehr nett war.

(Gut aufgepasst wem es auffällt: hier hat Emilia gerade mal mit IHRER neuen AppleWatch Roberto's Puls gemessen ; ))