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Gang zurück

  • tanja0563
  • 6. Okt.
  • 2 Min. Lesezeit

Der Schlönz, der hier am Donnerstag einzogen ist, will noch nicht wieder gehen. Ich hab keinerlei Erkältungssymptome oder so, aber fühle mich unfit: schwitze mal wieder schnell (das war zwischendurch besser), dann ist mir kalt und irgendwie "ködderig" zumute. Die Nacht war auch nicht toll, war oft wach und hatte Schmerzen im Bein und da, wo ich die Nieren vermute. Aber die tun einem üblicherweise nicht weh. Um 6 Uhr hab ich den Fentanylpflaster-Wechsel vorgenommen, eine Buccaltablette dazu genommen (interessant übrigens die Hirschhausen-Doku über Schmerzmittel!) und dann den Wecker auf 8 Uhr gestellt. Man gönnt sich ja sonst nix. Könnte ja auch der Chemo liegen....


Um 8.45 beim (ersten!) Frühstück im Wissenschaftszentrum hab ich Christian mein "Italien-Kater"-Leid geklagt und mir dann selbst einen guten Rat gegeben: dankbar und nicht gierig sein! Die Woche in Italien war aus den verschiedensten Gründen einmalig und traumhaft- und wird sich so nicht wiederholen! Wie schön, dass ich das erleben durfte! Punkt. Vielleicht ergibt sich noch eine Italienreise in diesem Jahr- aber es würde sicherlich anders sein und diese Option sollte mich nicht davon abhalten, mich in bewährter Manier auf mein Glück hier zu konzentrieren. Dazu gehört eben auch, einen Gang zurückgeschaltet weiter zu machen, auch wenn es mich nervt. Und zermürbt, denn Weniger machen macht einfach weniger Spaß!!


Darüber stolperte ich in einem Interview mit der Momo-Darstellerin in der neuen Verfilmung. Zentrale Botschaft des Films ist für sie "Verbringe deine Zeit damit, Spaß zu haben und Zeit mit den Menschen zu verbringen, die dir wichtig sind. Du weißt nie, wie viel Zeit dir noch bleibt." Schön und gut. Aber ist das immer so einfach? Doof, wenn ich zum "Spaß haben" zu schlapp bin, oder??? Dumm gelaufen, wenn Menschen, die mir wichtig sind, nur sporadisch verfügbar sind? Werden dann die, mit denen ich Zeit verbringen kann, dann nicht auch automatisch wichtig? Also suche gar nicht ich aus, wer wichtig ist, sondern es werden diejenigen wichtig, die zeitlich und räumlich "verfügbar" sind....?


ree

Als mir nach dem Frühstück der Schweiß runterlief und auch ein Päuschen nicht half, sondern mich unter die Decke aufs Sofa verkriechen liess, hab ich den Sport für heute mal direkt aus dem Kalender gestrichen. Eine kleine und am späten Nachmittag eine größere (Rad-) Runde mit Edo, ein selbst gekochtes Gericht aus Huhn, Gemüse und Reis zum Mittagessen und eine Tüten-Hühnersuppe zum Abendbrot, das war's für heute. So wie gestern hat auch heute ein schönes Telefonat am frühen Abend meinen Seelenfrieden gerettet...und nun hab ich ein bisschen Spaß mit Günther Jauch bei "Wer wird Millionär".

Und morgen ist ein neuer Tag!!

 
 
 

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