Einsam
- tanja0563
- 21. Nov. 2023
- 2 Min. Lesezeit
Mein Tag heute war reichhaltig und gut: Gymnastik, ein schönes Telefonat, Hunderunde, Online-Tanzen, Pause und Mittagessen, Kaffee mit Maura, Pause, Radtour mit Edo zu Bücherei und DM, Pause und dann Chor. Wieder allein im Sopran aber dafür gab es 4 Altistinnen und ich konnte Magda nachsingen und an einigen Stellen richtig "meine Stimme erheben". Das macht Spaß!! Zumal die Akustik in der leeren Kirche auch richtig gut ist.
Ansonsten ist mir seit heute irgendwie latent ein kleinwenig übel, mal sehen was die Blutwerte morgen ergeben. Immerhin ist das wie Rückenwind bei meiner Ernährungs- und Gymnastik-Challenge ; ) Aber mal im Ernst, natürlich höre ich auf meine Bedürfnisse und wandle diese Gymnastik-Videos so ab, dass sie zu mir und meinen aktuellen Möglichkeiten passen. Und bei der Ernährung geht es wie immer darum, weniger Kalorien zuzuführen als man verbraucht und dabei auf wenig Zucker und genug Eiweiß zu achten, was dazu führt dass ich ganz viel Gemüse esse und auf Alkohol verzichte- das ist sicherlich sowieso gut.
Heute hab ich nur ein Foto gemacht: auch Edo macht gern Pause : )

Weil ich so wenig zu sagen habe, knüpfe ich mit einem Gedicht von Wilhelm Busch nochmal an eines der Themen von gestern an: die "Unbedachten", der Alptraum vom Sterben und keinen kümmert's....der Wunsch nach Nächstenliebe....man kann das offenbar auch ganz anders sehen ; )
Einsamkeit
Wer einsam ist, der hat es gut,
Weil keiner da, der ihm was tut.
Ihn stört in seinem Lustrevier
Kein Tier, kein Mensch und kein Klavier,
Und niemand gibt ihm weise Lehren,
Die gut gemeint und bös zu hören.
Der Welt entronnen, geht er still
In Filzpantoffeln, wann er will.
Sogar im Schlafrock wandelt er
Bequem den ganzen Tag umher.
Er kennt kein weibliches Verbot,
Drum raucht und dampft er wie ein Schlot.
Geschützt vor fremden Späherblicken,
Kann er sich selbst die Hose flicken.
Liebt er Musik, so darf er flöten,
Um angenehm die Zeit zu töten,
Und laut und kräftig darf er prusten,
Und ohne Rücksicht darf er husten,
Und allgemach vergißt man seiner.
Nur allerhöchstens fragt mal einer:
Was, lebt er noch? Ei, Schwerenot,
Ich dachte längst, er wäre tot.
Kurz, abgesehn vom Steuerzahlen,
Läßt sich das Glück nicht schöner malen.
Worauf denn auch der Satz beruht:
Wer einsam ist, der hat es gut.
(Wilhelm Busch)
Ich bin zwar ganz gern mal allein, aber einsam sein find ich nicht so fein. Schön, dass es Dich gibt!!




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