Doppelt verplant
- tanja0563
- 5. Okt.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 6. Okt.
Als ich neulich las, dass die Autorin Elke Heidenreich im November für eine Lesung nach Bonn kommt, hab ich spontan 2 Karten bestellt. Zwischen Chor-Wochenende und dem Supervisions-Wochenende mit der Frauenselbsthilfe ergab sich nun aber auch noch der Plan, Ellen in Nordhorn zu treffen- also bin ich gar nicht da, wenn Elke Heidenreich kommt.
Nun habe ich aber schon Abnehmer für die Karten gefunden: Frauke und Klaus W.! Und ganz besonders freut mich das Anekdötchen, in das Klaus die Zusage verpackte: vor seiner Zeit als Bischof in Görlitz war er ja Pfarrer der Kreuzkirche in Bonn und Frauke führte als seine junge Frau den Pfarrhaushalt in dem Haus in der Goethestrasse 27.
Als die beiden dort anfingen und die Nachfolge des Vorgängers antraten, zog mit dem Vorgänger-Haushalt auch die junge Abiturientin Elke Heidenreich aus, die da wohl Zuflucht und Obdach gefunden hatte, nachdem sie in ihrer Familie nicht mehr leben konnte. Also wenn Elke Heidenreich in ihren Geschichten von der altehrwürdigen Pfarr-Bibliothek erzählt, handelt es sich dabei um das, was dann Klaus' Arbeitszimmer wurde.
Wahnsinn diese gelebte Geschichte- diese Zeitzeugen, oder?
Auch Brigitte Johann und Hanns Hönscheidt, das Ehepaar, das ich heute in Eitorf besucht habe, haben schon viel erlebt...Brigitte unter anderem als Leiterin eines Altenheims in Bonn. Hanns hat für die ILCO immer tolle Sachen gebastelt, auch leckere, putzige Lebkuchenhäuser. Leider geht es ihm momentan nicht gut.
Brigitte freut sich schon sehr auf das Wochenende mit Edo als Pflegehund und auch Hanns konnte sich seinem Charme nicht verwehren. Edo selbst lässt sich mit Leckerlis auch ganz gut trösten und ablenken...Ich glaube nicht, dass es ihm der Kurzurlaub schaden wird. Der Monat in Brandlecht letzten Sommer hat ihn ja auch nicht traumatisiert!
Diese Option für Edo um die Ecke zu haben, entlastet mich schon und für den Testlauf finde ich das Chorwochenende in Koblenz besser als einen eventuellen zukünftigen Krankenhaus-Aufenthalt.
Wobei "um die Ecke" schon auch relativ ist.... 40 min habe ich für den Hinweg gebraucht, weil ich die schönere Strecke durch den Westerwald und das Siegtal gewählt hatte. Auf dem Rückweg hab ich den schnelleren Weg über die Autobahn genommen, in der Rheinaue nochmal geladen und Edo spazieren geführt. Und war mal wieder Schrott kaputt als ich endlich zu Hause war.
Vielleicht brüte ich gerade irgendwas aus.... morgen ist ein neuer Tag und ich werde es geduldig ganz ruhig angehen lassen.





Kommentare