Anfang und Ende
- tanja0563
- 2. Jan. 2024
- 3 Min. Lesezeit
Der Januar ist benannt nach dem römischen Gott Janus, der mit zwei Gesichtern dargestellt wird. Er gilt als Gott des Anfangs und des Endes, der Ein- und Ausgänge, der Türen und der Tore. Und so sehr ich mit dem Impuls, mit Neujahr alle Weihnachtsdeko abzureissen sympathisiere, auch dieses Jahr bleibt bei uns bis zum 6. Januar alles noch weihnachtlich. Und ich nehme mir Zeit für den Übergang von 2023 auf 2024. Heute habe ich zum Beispiel angefangen, die 2023er Fotos zu sichten und Murks zu löschen. Und gern würde ich noch einen Jahresrückblick schreiben.
Auch bei der Chorprobe herrschte heute anfangs Unsicherheit: singen wir jetzt etwa noch Weihnachtslieder? Oder schon Karnevalslieder? Da wir in einer Kirche proben, in der zudem eine riesige Krippe aufgebaut war und die drei Weisen noch auf der anderen Seite des Altarraums standen, war es dann doch schön "Ich steh an Deiner Krippen hier", "What child is this" und andere "spät-weihnachtliche" Lieder zu singen. Und es tat sooo gut!!
Der Tag fing aber auch schon gut an. Eigentlich konzentriere ich mich ja auch meinen Kram und habe wenig Termine in dieser Zeit, wo meine Gesundheit mich genug auf Trab hält. Aber die Frühstückseinladung bei den Wollenwebers passte perfekt an den Bringdienst zum Bahnhof (Emilia und ihre Freundin verbringen diese Woche in Berlin), da konnte ich nicht wiederstehen. Und mal im Ernst- warum sollte ich!

Frauke und Klaus sind so richtige Herzensmenschen: nett sein scheint für die beiden notwendig zu sein wie atmen. Es ist immer so eine Freude, mit ihnen zu plauschen und ich gehe stets mit vielen neuen Inspirationen nach Hause. Wieso ich das Glück habe, von den beiden so ins Herz geschlossen zu sein, weiß ich auch nicht. Die beiden haben selber Geschwister in Bonn und viele Interessen, außerdem 5 Kinder und 10 Enkel - einsam sind sie sicherlich nicht. Vielleicht liegt es daran, dass Klaus ist früher Bischof gewesen ist und Menschen mögen und für Seelen sorgen einfach seine Passion ist. Frauke kenne ich über die ILCO und das kreative Schreiben und zu sehen, wie man mit 84 noch so lebendig und neugierig sein kann, fasziniert mich jedesmal neu. Ein tolles Paar! : )
Auf dem Heimweg habe ich dann etwas gemacht, das zur Gewohnheit werden könnte. Donnerstags beliefert uns stets der Leyenhof mit den Dingen, die ich Sonntag vom Sofa aus bestelle. Eier, Butter, Milch, Joghurt, Brot, Sellerie, Möhren, Pilze, Ricotta und was so im Angebot ist. Was darüber hinaus so fehlt, kaufen wir dann im Supermarkt. Aber eigentlich mag ich keinen der Supermärkte. Soo viel Verpackung und soviel Schund. Heute hatte ich Lust auf Kichererbsensuppe mit Hack und hab einfach beim Leyenhof eingekauft, was mir fehlte. Allein schon die Atmosphäre dort macht Spaß!!

Die Suppe ist richig lecker geworden. Ich erzähl dir mal, wie ich sie gemacht habe:
Kichererbsensuppe
500g trockene Kichererbsen in viel Wasser im Schnellkochtopf garen. (Gebraucht hab ich nur die Hälfte, aus dem Rest mache ich morgen was anderes)
1 Zwiebel, 1 Möhre, 2 Stangen Sellerie in kleine Stückchen schneiden und in Olivenöl andünsten. 250g Hackfleisch dazugeben und anbraten. Eine Dose passierte Tomaten dazugeben und Wasser, Salz, Pfeffer. Dann ca. 250g der gekochen Kichererbsen unterrühren. Ein Bund Frühlingszwiebeln in Ringe geschnitten dazugeben. Alles noch mal durchsimmern lassen für eine gute halbe Stunde: Fertig! Dazu frisches Baguette- hmmmm!!

Morgen ist ein neuer Tag. Körperlich kann es eigentlich nur noch besser werden mit mir....




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