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4. Loslassen

  • tanja0563
  • 4. Dez. 2023
  • 2 Min. Lesezeit

Eigentlich ist heute so wenig passiert, dass ich ein Fazit, das ich gestern schon hätte ziehen können, auf den heutigen Tag ausdehne. Inspiriert durch einen whatsApp-Status https://katrinlinzbach.de/ausmisten-adventskalender/ habe ich gestern drei Säcke mit alten Klamotten aussortiert! Auch ein schöner Schal, den MEINE Mama mir in London gekauft hatte- der aber einfach mottenzerfressen war.


"Was passt noch zu mir und was möchte ich hinter mir lassen?

Lass das, was dir nicht mehr entspricht, in Liebe gehen.

Das können Gegenstände sein, und auch Gewohnheiten, Gedanken oder Termine.

So schaffst du Raum für Neues."


Loslassen, bleibenlassen: im Kleinen muss ich einfach einsehen, dass mit der fetten Erkältung und dem -langsam abklingenden- Hexenschuss, der aber noch alle Bewegungen außer gehen und liegen zur Qual macht, weder Wirbelsäulengymnastik, noch Gitarrenstunde, Chorprobe oder Doppelkopf-Spielen das Richtige sind. Heute bin ich mit etwas erhöhter Temperatur wirklich komplett im Haus geblieben, habe auch Edo's Spaziergänge den Ragazzi's überlassen und Nachmittags nochmal 2 Stunden geschlafen.


Und ich habe die Entscheidung getroffen und der Vermieterin kommuniziert, nächsten Sommer nicht nach Rabbi/San Bernardo in das schöne Ferienhaus zu fahren. Es ist unwahrscheinlich, dass dann so fit bit, dass ich zumindest Wanderungen wie in 2022 machen kann. Die tollsten Wanderziele vor der Nase zu haben aber nicht hinzukommen, das war schon diesen Sommer frustrierend. Alles hat seine Zeit und die Zeit für Hochgebirgswanderungen ist für mich wohl gerade irgendwie nicht (mehr). Insbesondere wenn sich das mit den Reiseplänen der Restfamilie wieder nicht überein bringen lässt.

ree

Auf diesem Bild von Juli 2022 fühlte ich mich echt suuuuper! Ich hatte ganz alleine ein echt ambitioniertes Ziel erreicht. Da hab ich mehrere so tolle Touren gemacht. Die harmonische Gemeinschaft mit Christine, Babsi und Werner war das zweite Highlight jenes Sommers- es braucht halt immer beides: "me-Time" und Gemeinschaft.


Und wie sagte doch Aristoteles: es gibt kein Vakuum- zumindest was Dinge in der Zeit angeht, gebe ich ihm Recht. Irgendwie werde ich den Sommer schon schön verleben (wenn ich dann noch lebe): ich werde ihn füllen oder er wird sich von alleine füllen. Ich lass das einfach mal auf mich zukommen. Es kommt ja doch immer anders, als man denkt.


Eine Bekannte, die im Sommer Adressen für ihre Beerdigungskarten sammelte, berichtete heute, dass bei ihr momentan keine Metastasen sichtbar sind. Unglaublich toll und Mut machend! Und eine andere Freundin musste heue erfahren, dass eine Kollegin (44) einfach so an einem Herzstillstand gestorben ist. Memento Mori! Da lob ich mir Chefs, die ihren Angestellten sagen "macht mal halblang, macht viele Pausen, arbeitet von zuhause und eher 50 als 100%, sonst sind hier am Ende alle krank!"


Loslassen kann man also vielleicht auch öfter mal den Perfektionismus, das Streben nach "alles schier", nach alles gut geplant. Ich habe heute auch einfach die Brille nicht angezogen, damit ich den Dreck und Staub hier nicht so scharf sehe ; )









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