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31. Rezept für ein ganzes Jahr

  • tanja0563
  • 31. Dez. 2023
  • 2 Min. Lesezeit

Heute teile ich mal etwas, das Agnes B. mir geschickt hat. Es ist ein Rezept für das ganze Jahr und stammt von Katharina-Elisabeth Goethe (1731-1808), der Mutter von Johann Wolfgang von Goethe:


Man nehme zwölf Monate,

putze sie ganz sauber von Bitterkeit, Geiz, Pedanterie und Angst

und zerlege jeden Monat in 30 oder 31 Teile

so dass der Vorrat genau für ein Jahr reicht.


Es wird ein jeder Tag einzeln angerichtet,

und zwar aus einem Teil Arbeit und zwei Teilen Frohsinn und Humor.

Man füge drei gehäufte Esslöffel Optimismus hinzu,

einen Teelöffel Toleranz,

ein Körnchen Ironie und eine Prise Takt.


Dann wird das ganze sehr reichlich mit Liebe übergossen!

Das fertige Gericht schmücke man mit einem Sträußchen kleiner Aufmerksamkeiten

und serviere es täglich mit Heiterkeit!





Heute habe ich eine Radtour mit Edo im Körbchen statt eines Spaziergangs gemacht : ). Bei mir funktionieren nämlich die Beine gerade nicht gut, der Muskelschwund als Nebenwirkung des Cortisons schreitet voran und gehen ist schwierig. Man muss halt nur flexibel bleiben! Aber keine Sorge, ich bin gut dabei, die Cortison-Dosis zu reduzieren: heute probiere ich, mit insgesamt 70 Prednison auszukommen (vor Weihnachten 250!) und hoffe, die Auto-Immun-Reaktion bleibt dennoch still. Es tut mir gut, alles sehr langsam zu machen und eines nach dem anderen und nur das nötigste.


Zum nötigsten gehörte auch, in alten Fotoalben zu blättern und ich war ganz baff als ich mich als Kleinkind mit meinem Lieblings-Stoffhund "Belli" sah: der ähnelt Edo doch ungemein, oder?? Also das erklärt alles : ))






Wir feiern Silvester zu sechst mit den Nachbarn von gegenüber: Emilia und ihre beste Freundin Zoe und wir vier Eltern dazu. Das wird sicher auch heiter. Raclette, Lachs, Erbsensuppe, Salat...lecker wird es auch.


Ich denke aber auch an die, die allein sind oder krank und die nicht so schöne Weihnachtstage hatten. Als Ziel meiner Radtour habe ich Erika R. einen Kurzbesuch abgestattet, einer Bekannten von der ILCO. Vor 42 Jahren verlor sie den ersten Mann und stand da mit drei kleinen Kindern (und bekam selbst ein Stoma). Sie hat dann später einen neuen Partner gefunden und bei der ILCO Weihnachtsfeier erfuhr ich, dass der nun ganz plötzlich gestorben ist. Ob es wirklich "leichter" wird, wenn man zum zweiten Mal den Lebenspartner verliert wage ich zu bezweifeln. Es war schön, einfach einen Schwatz mit ihr zu halten. Vielleicht gibt ihr dieser klizekleine Moment einen guten Impuls für das neue Jahr.


Man denkt ja so oft, dass man eh nix ändern kann. Ich glaube fest daran, dass auch ganz kleine Dinge einen Unterschied machen. Dieser Blog und die Reaktionen darauf sind auch Beweis dafür.


Zu guter letzt noch etwas von Hermann Hesse, aus "Jedem Anfang liegt ein Zauber inne":


Keine Rast


Seele, banger Vogel du,

immer wieder musst Du fragen:

Wann nach so vie wilden Tagen

Komm der Friede, kommt die Ruh?


O ich weiß: kaum haben wir

Unterm Boden stille Tage,

Wird vor neuer Sehnsucht dir

Jeder liebe Tag zur Plage.


Und du wirst, geborgen kaum,

Dich um neue Leiden mühen

Und voll Ungeduld den Raum

Als der jüngste Stern durchglühen.



Morgen ist ein neuer Tag. Und ein neues Jahr!!

Schön, dass es Dich gibt!! : )


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