Überraschung

Nachdem ich leider feststellen musste, dass "Dosis erhöhen" mir nicht die gewünschte Erleichterung verschafft hat, bin ich heute in Begleitung von Birgit nochmal in der Onkoambulanz vorstellig geworden. Dort wurde mir empfohlen, mit einem Radiologen/ Neurochirurgen zu sprechen. Dasselbe hatte auch der Orthopäde als nächsten Schritt vorgeschlagen. Kaum hatte ich zugestimmt, hatte die Ärtzin den Kollegen schon angerufen und kurz darauf das ok, dass ich sofort hoch ins Waldkrankenhaus komme, er würde mich erwarten.

Er hat dann Birgit und mir die Gesamtlage am CT-Bild sehr gut erklärt. Hauptproblem ist wohl weniger der doppelte Bandscheibenvorfall, als vielmehr eine Wirbelkanal-Verengung. Birgit fasste das super zusammen:

Aktuell ist der Kanal zu eng. Aus drei Gründen: Stenose, Bandscheibenvorfall und geschwollene Nerven wegen Reizung. Punkt 2 und 3 gehen von alleine weg. Die Stenose nicht. ABER: wenn 2 und 3 weg sind, kann sein, dass 1 keine Probleme mehr macht, da der Nervenkanal dann wieder deutlich größer ist. Also abwarten.

Erstmal Bandscheibenvorfall abheilen, warten bis Nerv abschwellt und dann hoffen, dass der Kanal trotz Stenose genug Platz hat. Das würde sich ansonsten nur mit OP ändern lassen.

Das Abheilen kann man möglicherweise durch Cortison-Spritzen beschleunigen. Anders als beim Orthopäden werden hier allerdings die Spritzen gesetzt, während man im CT ist und so noch genauer die wunden Punkte angesteuert werden können. Morgen um 13.30 wird das ausprobiert.

Als ich nach diesem langen Vormitag nach Hause kam, fand ich diesen Blumenstrauß von meiner Tochter. "Weil Du mir wichtig bist". Wir teilen einen digialen Kalender miteinander und sie hatte gesehen, dass ich heute vor 10 Jahren meine Erstdiagnose bekommen habe. Wie lieb, oder?