Zeitlos
- tanja0563
- 22. Apr. 2023
- 2 Min. Lesezeit
Zeitlos ist so ungefähr das Gegenteil von Mode. Und mit Mode habe ich zunehmend ein Problem. Abgesehen davon, dass ich ja seit Jahrzehnten in die Standardgrößen nicht wirklich reinpasse und schon darum kaum "in echt" shoppen gehe, weil es zu fristrierend ist, ist es auch oft so, dass ich genau weiß, mit was ich mein Garderobe erweitern möchte- und genau das zu finden, ist dann so gut wie unmöglich. Das liegt aber auch daran, dass bei normaler "Mode" sich halt irgendwelche Designer was nettes ausdenken. Ich möchte denen auch gar nicht ihren kreativen Job absprechen. Aber ich für meinen Teil bin halt keine lebendige Kleiderpuppe, die dann gern die Kunstwerke des Designers spazierenführt. Ich möchte einfach nur qualitativ hochwertige Basics! Von der Art der Kaschmirpullis in hellbraun und dunkelblau, die ich seit 20 Jahren (!) mit Freude trage, oder auch der hellgraue, der seit 5 Jahren mein Lieblingspulli ist aber sich nun leider doch an vielen Stellen aufzulösen beginnt. Den möche ich durch einen Weißen ersetzen. Mit Raglan-Ärmeln und in Größe 46. Irgendwann wird man sowas "on demand" bestellen können, oder??
Auch noch zum Thema Kleidung: heute waren wir endlich mal wieder schwimmen. Es ist bestimmt einen Monat her gewesen. Ich habe nun auch beim Schwimmen keine Probleme mehr mit dem Bein, das ist sehr schön. Meine Kondition ist ziemlich futsch, aber die habe ich schon öfter ganz fix wieder aufgebaut. Der Schrittzähler am Handy zeigt jedenfalls an, dass ich seit 5 Wochen mehr gehe!!

Was ich aber eigentlich erzählen wollte (das ist jetzt mehr für weibliche LeserInnen, die aber vermutlich eh in der Mehrheit sind) ist eine lustig-rührende Situation in der Sammelumkleide (was anderes gibt es nicht) nach dem Schwimmen. Ich tat mich nämlich ziemlich schwer, mit der klammen Haut ein Bustier anzuziehen. Das hatte sich am Rücken total aufgerollt und ich kam -ungelenk wie ich aktuell bin- auch nicht wirklich dran, um das runter zu ziehen und fühlte mich wie ein Käferchen auf dem Rücken. Das bemerkte die sympatische Dame, die sich neben mir gerade auszog. Schmuzelnd fragte sie "soll ich grad mal?!" während sie schon die Hände ausstreckte. Ich bin nicht rot geworden sondern habe mir gern helfen lassen. Als dann, trotz meines Bemühens, das Aufrollen zu vermeiden, dassellbe auch mit dem Unterhemd passierte, war sie routiniert wieder zur Stelle. Ein paar Blicke und zwei Lächeln und ein aufrichtiges Danke- das war einfach ein schöner Moment von Mensch zu Mensch.
PS: Bestimmt war sie Altenpflegerin von Beruf, weil sie so wenig Berührungsängste hatte ; )
コメント