Wertschätzen
- tanja0563
- 23. Apr. 2023
- 2 Min. Lesezeit
Heute waren wir auf der wunderschönen Kommunionsfeier meiner Nichte. Ein langer Tag, an dem sich so viele Erinnerungen in mein Gehirn gebrannt haben, auch wenn wir außer Essen nicht viel "gemacht" haben. Das zusammen Feiern war einfach richtig schön, sogar in der Kirche! Ich habe später auch Fotos gemacht, aber ohne Erlaubnis möchte ich hier nicht Fotos von Menschen einstellen.
Obwohl am Morgen die Hälfte des Fahrtzeit-Puffers durch verspätete Abfahrt (ich finde es total schwer, tief schlafende Menschen zu wecken!!) und eine Ölspur bedingte Umleitung verpuffte, hatten wir noch ein Stündchen in Brandlecht, wo wir mit leckerem Kaffee und herrlich belegten Brötchen erwartet wurden.

Dieses "erwartet werden", "willkommen sein" zog sich durch den ganzen Tag und war so schön und so ein krasser Kontrast zum Alltag!
Am Beispiel von Urlaubsreisen wurde das Phänomen aber auch an der Mittagstafel thematisiert: man schätzt immer das ganz besonders wert, was man nicht täglich vor der Nase hat. Als wir noch in Rom lebten, gingen wir stets nur mit Besuchern zu den Sehenswürdigkeiten. Für uns war das ja "normal". Darum hat man ja auch gerne Besuch, weil man dann sich (und auch seine Umgebung) von der besten Seite zeigt.

Und trotzdem: ich finde schon wichtig, dass man auch den alltäglichen Dingen und den Menschen, die man häufig und gewohnheitsmäßig sieht, Wertschätzung entgegenbringt und das zeigt.
Das einzufordern, ist allerdings sinnlos. Wenn jemandem dem eine wertschätzende Haltung nicht oder nur schwer möglich ist, dann könnte man sich fragen, woran das liegt. Vermutlich gar nicht an den wertzuschätzenden Dingen oder Personen, sondern an demjenigen, dem diese Haltung schwer fällt. Oder es liegt daran, dass sich die Wertschätzung auf eine andere Art darstellt. Gibt es nicht sogar Kulturen, wo spucken Ausdrck von Wertschätzung ist??
Der Tag heute hat mich daran erinnert, dass man Wertschätzung nie zuviel zeigen kann, ganz egal auf welche Art!!
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