Welke Gedanken
- tanja0563
- 12. Apr.
- 1 Min. Lesezeit
Als ich nach 5 Tagen Antibiose heute Morgen 38 Grad Fieber hatte, war ich ziemlich ernüchtert, enttäuscht, traurig. Mit der Novalgin-Tablette, die ich nun sowieso viermal täglich nehme, ging es im Laufe des vormittags zwar runter. Aber wirkt das Antibiotikum dann überhaupt?

Naja, morgen ist ein neuer Tag.
Es gab auch gute Nachrichten. Ich habe den diensthabenden Arzt, den ich vom Sommer noch kenne, um ein paar mehr Details zu dem Bufund vom Schädel CT gebeten, als er zur Visite kam. Und tadaa: Die beiden sichtbaren Metastasen sind im Schädelknochen, das Schädel-Innere ist frei von Raumforderungen. (oder so ähnlich). Das gefällt mir schon besser.
Ich habe Angst davor, durch Hirnmetastasen die Kontrolle über mich zu verlieren oder so wie dement oder so zu werden. Also zwar lebendig, aber nicht mehr ich selbst zu sein. "Ich selbst", dazu gehört der nette Schnack mit dem dementen Mann von Zimmernachbarin Edith. Und dass ich eben runter in die Eingangshalle zum Empfang gegangen, einen Kopfhörer für Edith besorgt und ihr dann gezeigt habe, wie sie Radio hören und Fernsehen kann. Sie hört zu Hause Radio Bonn Rhein Sieg- das ist mir immer zu poppig und modern, was schade ist, weil ich eine der Sprecherinnen/ Nachrichtenredakteurinnen kenne. Naja, sie hört es über die Kopfhörer so laut, dass ich mithören kann ; ) Aber ich hol mir noch einen Kakao und guck dann Promibacken. ARD, WDR und Phoenix tut hier leider nicht....




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