Weiß-lila

Der Frühling hat meiner Meinung nach schon ein neues Kapitel aufgemacht und wartet mit neuen, frischen Farben auf. Holunderblüten, Glockenblumen und Lavendel haben die Frühblüher in gelb abgelöst.

Inzwischen können wir auf einen -nicht so sonnigen und recht feuchten- Frühling zurückblicken und warten gespannt, wann denn nun endlich sowas wie Sommer einzieht.

Heute war ich seit Ewigkeiten mal wieder bei Achim für die Gitarrenstunde. Ich habe einfach mit "Geh aus mein Herz und suche Freud" weitergemacht, es passt ja auch noch. Und für "Du lässt O Gott den Tag nun enden" haben wir rumprobiert, wie da meine Stimmlage und die Gitarre zusammenpassen. Entweder muss ich relativ hoch singen, oder ich singe tief und benutze einen Capodaster im vierten Bund.

Die Manuelle Therapie inklusive der Suche und Bearbeitung von Triggerpunkten war ziemlich erfolgreich. Und die Aussicht von der siebten Etage des Gebäudes ist auch nicht übel oder?

Auf dem Rückweg habe ich noch die Blutwerte abgeholt, die der Orthopäde gestern gemessen hatte. Der Entzündungswert (CRP) ist mit 124 sehr hoch. Das kann viele Gründe haben, morgen weiss ich hoffentlich mehr. Und wer weiß, ob ich morgen um diese Zeit Sachen weiss, die ich lieber nicht gewusst hätte....aber so ist es ja auch kein Zustand. Wir werden sehen. Mit diesem Entzündungswert im Kopf habe ich es jedenfalls sehr ruhig angehen lassen und viel gelesen in Ulrike Renk`s "Fine und die Zeit der Veränderung. Eine Familie in Berlin". Ich lese ja gerne so historische Romane, in denen die Protagonisten ein ganz schlimmes Schicksal haben und am Ende wird doch alles irgendwie gut.

Einen Film habe ich, als mein Akku leer war, auch schon geschaut: "Die Friseuse" aus der Mediathek. Da hat es die Hauptdarstellerin auch nicht leicht, und viele Erzählstränge werden irgendwie nur angefangen und nicht zuende erzählt, darum fand ich den Film nicht ganz so gut. Vielleicht schau ich gleich noch was anderes. 22 Uhr- nochmal Tabletten nehmen- und morgen ist ein neuer Tag.