Weiter bergauf...
- tanja0563
- 4. März 2023
- 2 Min. Lesezeit
...geht es!! Ich will den Tag nicht vor dem Abend loben, aber heute und eigentlich auch schon gestern ertappte ich mich bei der Beobachtung, dass dieser schlimme Schmerz in der Hüfte weniger oft einschießt. Ob das schon der Effekt der Bestrahlung ist?
Heute war ein richtig schöner Familientag. Gemeinsames Frühstück, gemeinsames rumgammeln (und aufräumen), am Nachmittag hat Roberto uns zum Sportpark Nord zum Schwimmbad chauffiert. Ich bin richtig happy, wie gut ich schon wieder Bahnen ziehen kann. So langsam tragen also auch meine Bemühungen, dem Muskelschwund was entgegen zu setzten, Früchte.
Apropos Früchte, zum Rumgammeln gehörte auch Zeitung lesen. Und den Artikel über das "warum wir weniger arbeiten müssen" in der Wochentaz von letzter Woche fand ich richtig gut. Natürlich ist das eine Vision, bis zu deren Umsetzung es noch ein weiter Weg ist. Aber mich erschreckt, dass manch einer schon die Idee an sich abblockt. Ob Arbeit sogar richtig süchtig macht?
So wie wir heute dank Strom und elektrischem Licht, Kühlschränken und Waschmaschinen und anderen technischen Geräten mehr Zeit für andere Dinge haben als die Generationen vor uns, werden die Generationen nach uns sich nicht mehr vorstellen können, wie man 2023 so viele Stunden am Tag mit häufig nicht selbstbestimmten, wenig kreativen, oftmals ausschließlich dem Verdiensterwerb dienenden Tätigkeiten (=Arbeit) verbracht habt- die zum Teil nichtmal "systemrelevant" sind. Und wie wenig die speziellen und individuellen menschlichen Talente bei der Arbeit genutzt werden. Stattdessen werden Rollen und Funktionen ausgefüllt....
Und die Menschen in 2080 werden auch den Kopf darüber schütteln, wie schlecht in diesem System die Menschen wegkommen, die in dem was sie tun am menschlichsten sind: Kinder aufziehen, nähren, erziehen, ausbilden oder alte Menschen unterstützen und pflegen, die für Mobilität und Sauberkeit sorgen.....
Ein Zitat aus dem Artikel: "Langfristig geht es gar nicht darum, Arbeit abzuschaffen, sondern dafür zu sorgen, dass sie nicht so stark im Lebensmittelpunkt steht. Wir sollten unterschiedliche Beziehungen zur Arbeit ermöglichen, die nebeneinander existieren dürfen. Wer zufrieden ist, indem er oder sie tagtäglich am Strand entlangspaziert und Muscheln sammelt, soll genau die gleiche gesellschaftliche Akzeptanz erfahren wie Workaholics."
Dann endlich würden Menschen mit Behinderungen oder solche, die aus anderen Gründen weniger leistungsstark sind, nicht abgehängt werden sondern könnten mit ihren ganz eigenen persönlichen Stärken auftrumpfen. Das hat auch ganz viel mit Würde zu tun. Finde ich.

Aber ich war ja beim Thema Familientag. Der ging nach dem Schwimmen und einem Mini-Einkauf in einen gemütlichen Filmabend (Mit Schwarzwälderkirsch-Eis) über, dazwischen habe ich meine Lieben mit einem leckeren Abendessen verwöhnt, das ich in 30 Minuten gezaubert habe: Gegrillte Dorade mit gegrillter Paprika und Kartoffelstückcken, dazu Feldsalat und vorweg ein Rest Pizza von gestern. Eigentlich weiss ich doch, wie ich meine Italiener hier bei Laune halten kann ; )

(Das war der Salat zu Mittag, am Abend mit dem Fisch hab ich zu spät dran gedacht- aber es war ein noch schönerer Anblick!)
Der Film heute abend "Luca" hatte das "anders sein" zum Thema. Sehr niedlich gemacht- und die Pixar Filme kann man wenigstens auch auf italienisch gucken, was von Vorteil ist wenn wir mal zu dritt was schauen. Ja, jeder ist liebenswert und einzigartig! Und darum gefällt mir die faltbare Einkaufstasche mit meinem Namen drauf so gut, dass ich sie heute endlich geflickt habe.





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