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Spielerisch

  • tanja0563
  • 15. Juni 2023
  • 2 Min. Lesezeit

Vor einigen Jahren habe ich mal einen oder zwei Kurse "Tanz-Therapie" (für Krebsbetroffene) gemacht. Da gab es eine Übung, bei der einer der Teilnehmer den Raum von der einen bis zur anderen Ecke durchqueren sollte. Ganz klassisch ging der Teilnehmer im Stechschritt zielgerichtet diagonal durch den Raum. Er wurde dann gelobt und befragt: Was hast Du gesehen, was hast Du gespürt, gefühlt, wahrgenommen? Wie hast Du Dich gefühlt auf dem Weg? Der Teilnehmer ließ den Kopf hängen und zuckte mit den Schultern. Er hatte nur die Aufgabe und das Ziel im Blick gehabt, war total fokussiert gewesen und hatte gar nichts anderes wahrgenommen, auch nicht sich selbst.


Er wurde daraufhin eingeladen, die Übung nochmal zu machen, aber "aus dem Bauch", "mit Gefühl", "aus sich selbst heraus". Der Teilnehmer war nicht wiederzuerkennen. Er leuchtete förmlich, als er hakenschlagend, wach um sich blickend, lächelnd von der einen in die andere Ecke schlenderte, dabei das Tempo und die Richtung mehrfach wechselte. Wir andern schauten ihm gebannt zu und es wirkte, als hätte er für diese Reise durch den Raum kaum mehr Zeit gebraucht. Aber er hatte es genossen. Und es war ein Genuß, ihm zuzusehen.


Ich erinnerte mich an dieses Erlebnis, weil wir heute endlich mal wieder zusammen gespielt haben. Zwar Monopoly auf Zeit, nicht gerade mein Favorit, aber es war trotzdem schön. Ich glaube, dass es manchmal gut tut, das ganze Leben auch etwas spielerischer anzugehen, als wir es gewohnt sind. Und manchmal verliert man halt- und andere gewinnen. So ist das Leben!

ree

Zumindest habe ich heute wieder einen wunderschönen Tag gewonnen! Heute früh um 6 bei der ersten Hunderunde in der Morgenkühle trafen wir doch direkt Lotta, den Bolonka-Shi Tzu wieder, diesmal mit Petra (?), der Mutter des einen Frauchens von gestern. WIr sind dann spontan "ihre" Runde zusammen gegangen. Ich bin also -neben Cousine Steffi- nicht der einzige Mensch auf der Welt der gern früh aufsteht!




ree

Dann schönes Frühstück im Garten zur Stärkung für einen intensiven Vormittag. Das Ausgeliefertsein beim Zahnarzt mag ich nämlich nicht, Zahnstein entfernen findet wohl jeder unangenehm ect. Einem Impuls folgend (tanzend!) bin ich auf dem Weg zum Johanniter-Krankenhaus, wo ich alle sechs Wochen die Immuntherapie (Pemrolizumab) bekomme, noch in eine Schuhgeschäft, wo eine liebe (ehemalige?) Chorkollegin arbeitet. Sie erzählte von den Problemen, die sie gerade umtreiben und ich glaube, es tat ihr gut, sich mal das Herz auszuschütten. Bei allem Driss fing sie aber an zu strahlen als sie schließlich verkündete, dass sie im September Großmutter wird. Na immerhin!


Im Johanniter habe ich vor der Therapie Karin noch kurz besucht, sie sah viel besser aus, ist nun besser eingestellt. Ich glaube, wir werden am Samstag wirklich einen schönen Nachmittag haben und den 70. Geburtstag ihres Mannes feiern.


Als ich nach der Therapie heimkam, tänzelte mein Mann auch ganz verspielt durch dann Tag, tief versunken in Akten und Papierkram und war ganz erstaunt dass es "schon so spät" sei....also habe ich selber schnell was leckeres gekocht: Reis mit zweierlei Hühnchenbrust-Sauce: einmal mit Tomate und Kräutern und einmal mit Ernußbutter. Njam. Danach Pause in der Hängematte und später hab ich die Liederhefte zum Ort der Feier gebracht (mit kurzem Abstecher bei Maura). Abendessen und die Partie Monopoly und eine Hunderunde zur Hundewiese- schupps ist der Tag schon wieder vorbei (geflogen), ganz spielerisch ; )


ree



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