Schlimmer geht immer

Ich weiß, auch mein gedanklicher Radius ist momentan etwas eng und ich schreibe viel von mir selbst. Trotzdem denke ich viel an die Menschen in meinem Umfeld und fange auch an, so langsam wieder die Fühler auszustrecken.

Und es berührt mich sehr, wenn ich von anderen Schicksalsschlägen erfahre. Heute kam mir zu Ohren, dass eine ehemalige Kollegin, die schon die Tage zur Rente zählte, einen schlimmen Hirntumor hat. Das fiel auf, weil sie plötzlich das Sprachvermögen verlor. Sie wurde Not-operiert und mehr weiß ich jetzt auch nicht.

Und die Schwägerin meiner Freundin in England ist mit 48 einfach an einem Herzinfarkt gestorben. Die Kinder sind 10 und 15 und so engagiert der Vater auch ist, wie er das Afrohaar seiner Tochter bändigen muss, weiß er natürlich nicht. Wobei das wohl das kleinste Problem ist. Schlimm.

Ich hatte heute Immuntherapie und war darum erst spät im Krankenhaus, war auch erst zum Mittagessen wieder zurück aber hatte danach noch genug Zeit zum entspannen, bevor es zur Physiotherapie im Fitnessstudio ging. Niklas weiß auch genau, dass er mich nicht zu Höchstleistungen anspornen muss, sondern lässt es ganz langsam angehen.

Nach den 30 Minuten mit rücken-stärkenden Übungen hab ich mir eine Viertelstunde auf einer Massageliege gegönnt. Das ist wie ein Wasserbett, wo von unten Wasserstrahlen gegen die feste Folie spritzen. Ich fand das sehr angenehm.

Hier regnet es sich ein, die Temperatur sinkt und drinnen wird's gemütlich 😜.

Pass gut auf Dich auf..... und carpe diem. Niemand weiß, wieviele Tage uns noch bleiben.