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- tanja0563
- 24. Juni 2023
- 2 Min. Lesezeit
Krass, gerade, als ich den neuen Beitrag hier erstellen wollte, sah ich den letzten Blog ("ich bin dann mal weg") und dachte "hä? das ist doch eeeeewig her, da war doch noch was dazwischen!?" Aber gestern war tatsächlich gestern und es sind nur knapp 24 Stunden vergangen.
Wie wunderbar, wenn schöne Zeit sich sooo dicht anfühlt und knapp 24 Stunden sich ausdehnen und aufblähen und man sich wie eingekuschelt fühlt in ...Urlaub halt. Ja, Wanderurlaub- der einem erlaubt, beim Frühstücksbuffet beherzt zuzugreifen und sich auch das Schoko-Crossaint nicht zu verkneifen. Aber eben nicht die ursprünglich geplante Alpenüberquerung mit 7 heftigsten Etappen, eine nach der anderen und mit dem kompletten (Mininmal-)Gepäck auf dem Rücken, sondern vernüfntigerweise die Luxus-Variante mit dem Auto von Hotel zu Hotel.
Nichts desto trotz haben wir uns heute gut bewegt: sind nach dem Frühstück gemütlich 6km entlang der Weißach zur Talstation der Wallberg-Bahn spaziert, dort dann rauf auf den Wallberg mit der Seilbahn. Oben haben wir den Paraglidern zugeschaut und sind vom netten Sepp auch ziemlich in Versuchung geführt worden (es gäbe um 16 Uhr noch Plätze frei....)....



Wir sind stattdessen die knapp 8 km und 900 Höhenmeter zu Fuß zurück nach Kreuth runter gewandert. Bergab finde ich im Vergleich zu bergauf viiiiiiel weniger anstrengend. Aber nach 3 Stunden geht es trotz Einsatz der Trekkingstöcke doch etwas auf die Knie. Die Erfrischung im schnuckeligen Freibad direkt neben dem Hotel kam da gerade recht- und das leckere Abendessen -mit Doppelkopf Einführung für Ellen- dann auch.


Zwei Gedanken kamen heute beim Wandern immer wieder in meinen Kopf: zum einen dass die Menschen da, wo so schön ist wie hier, meist auch sehr viel netter sind. Ja, sicherlich hat das auch mit dem Tourismus zu tun, aber nicht nur. Es könnte mal wieder ein "Engelskreis" sein, sich verstärkende positive Effekte.
Und dann wollte ich nochmal klarstellen, dass ich meinen Eltern sehr dankbar bin, für unglaublich viel, das sie für mich getan und mir mit auf den Weg gegeben haben! Als ich von meinem Geburtstag als schönsten Tag des Jahres in meiner Kindheit schrieb, habe ich vielleicht etwas stark Kontraste betont, die einen falschen Eindruck entstehen lassen könnten.
Ich bin ja eigentlich wohl ganz gut geworden, das liegt sicherlich auch daran, dass Disziplin, Verantwungsgefühl, Pünktlichkeit, Sauberkeit und Ordnung, Verlässichkeit und auch Selbstoptimierung mir vorgelebt und als Werte mit auf den Weg gegeben wurden. Und darüber hinaus haben wir auch tolle Ausflüge, Radtouren, Spaziergänge gemacht und Gesellschaftspiele gespielt- es war sicher nicht nur Langeweile und Fernsehen. Ich wurde in vielem bestärkt, mir wurden keine Steine in den Weg gelegt und ich habe mir durchaus Freiräume erobern können. Also, alles gut und tatsächlich sogar fortschrittlich für die 80-90er Jahre!
Mama sorgt ja selbst jetzt aus dem Himmel noch für das gute Wetter, das mich gefühlt immer begleitet. Und Papa habe ich lieb! :)) und Swenna auch. Unikate sind einfach wunderbar und wertvoll!

Ja, und wenn Du jetzt Edo vermisst- mir fehlt er auch!!! Emilia, sie hat ja schon Sommerferien, verwöhnt ihn zuhause in Bonn, damit ich die Zeit mit Ellen unabgelenkt genießen kann. Aber Wandern ohne ihn ist schon seltsam- ich hab die Leere an meiner rechten Ferse richtig gespürt....
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