Rebellion
- tanja0563
- 28. März 2024
- 2 Min. Lesezeit
Nun habe ich in meinem Leben schon so viele Ostern in Italien verbracht, wo Karfreitag KEIN Feiertag ist, dass ich erst heute abend gerafft habe, dass hier morgen alle Geschäfte zu sind! Wie gut, dass ich schon Essig eingekauft hatte, das einzige, das für die Ostervorbereitungen (Eier färben!) noch fehlte.
Heute hatte ich untypischerweise am Abend beim Doppelkopf spielen im Sitzen starke Ischias- und Rückenschmerzen, der Rest des Tages war eigentlich relativ ok gewesen. Meine frühe Radtour an den Rhein mit kleinem Morgenspaziergang wurde mit tollem Sonnenschein belohnt und dieser Moment hat ein Erlebnis beim Bäcker so richtig eingebrannt in meine Erinnerung:
Ich betrat die Bäckerei um kurz nach 7 und mir fiel auf, dass der Ofen nervig piepte. Eine sehr sympatische Mitarbeiterin warf mir ein strahlendes Guten Morgen entgegen und wandte sich dem Ofen zu, wo auch schon ein muffeliger Kollege zugange war. Statt das zu tun, was da zu tun war, hatte der allerdings nichts besseres zu tun, als seine Kollegin anzupflaumen, warum sie nicht direkt die Brötchen rausgenommen habe ect. Die Frau, die etwas älter als ich gewesen sein mochte, beschwichtigte und erklärte, dass sie sich nur eben vorher an der Kasse anmelden wollte. Der blöde Kerl insistierte so sehr, dass sie sich mutig verteidigte "nun ist aber auch mal gut". Mir als Kundin war die Szene sehr unangenehm und als der Blödmann sich mir zuwandte, um mich zu bedienen, habe ich kurzerhand abgewunken und ihm erklärt, dass ich kein Interesse daran habe, von ihm bedient zu werden, sondern lieber auf die freundliche Dame warte. Da hat er aber blöd aus der Wäsche geguckt! Die nette Dame war dann zwar anderweitig beschäftigt und auch etwas irritiert ("Hab ich was verpasst?") und eine dritte Mitarbeiterin übernahm es, mich zu bedienen. Aber ich denke, ich habe den ein oder anderen zum grübeln gebracht. Und mich gut gefühlt, zumindest IRGENDWAS gemacht zu haben. Das ist doch einfach keine Art!


Es folgten nette Telefonate um 8 und um 9, Physiotherapie (Massage) um 10, Besuch von Marion um 11, Salat-Mittagessen mit Emilia und mal kein Nickerchen sondern Malstunde im Anschluss und um 15 Uhr noch ein Telefonat nach Namibia. Dann ein Einkaufs-Spaziergang mit Edo und schließlich noch Doppelkopf mit 3 netten Frauen. Ich hatte zwar oft schlechte Karten, aber habe insgesamt ziemlich gut gespielt!
Über mangelnde Sozialkontakte kann ich mich wirklich nicht beklagen....dafür bin ich sehr dankbar und ich glaube auch, dass das total gesund ist.
Morgen nun also ein völlig freier Karfreitag. Ich schalte den Wecker einfach mal aus. Gymnastik wird das erste sein, das ich mache - aber ob das um 6 oder um 8 ist, ist ja egal. Emilia hat heute Muffins gebacken: das wird morgen ein guter, gemütlicher Tag!




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