Pretty women

Ja, gleich zwei hübsche Frauen hatten heute einen tollen Tag: Meine Tochter machte sich um 7 Uhr morgens (!) gefrühstückt (!) mit einer Freundin auf den Weg ins Fitness-Studio und fragte auf dem Rückweg an, ob sie einkaufen dürfe, sie habe so einen Zahn auf Hühnchen mit Gurke (und Reis)- sehr gern!

Sie hat gekocht und so habe ich trotz zwei netter, kurzer Espresso-Pausen im Wissenschaftszentrum, erst mit Maura und später mit Christian, einem ehemaligen Kollegen der-nach acht Jahren in Kopenhagen- gerade sein Rentnerleben in Bonn aufnimmt, meine to-do's abgearbeitet (Nebenkostenabrechung für die Eigentümergemeinschaft und Krankenkassen-Kram) und schon um 12.30 mit Emilia Mittag gegessen.

Denn am Nachmittag stand Verwöhnprogramm an: wenn wir in den Ferien schon nicht weg fahren, nehmen wir das mit dem Urlaub zu Hause halt mal ernst und haben uns im Wellness-Bereich des schicken Maritim-Hotels hier um die Ecke eine Gesichtsbehandlung gegönnt. Die Benutzung des Pools und der Sauna-Landschaft ist dann inklusive- und herrlich!! Ich habe hier mein Nickerchen gemacht und endlich auch mal gelesen: nämlich 134 Seiten in Jan Weiler's "Markisenmann".

Wieder zuhause hat Emilia sich Sushi gemacht, für mich hatte ich schon eine Portion Käsesuppe aufgetaut und es ging ganz dekadent weiter: Abendessen im Bett und dazu der Film "Pretty Woman".

Und die Moral von der Geschicht': Hoffentlich hat meine Tocher heute gleich doppelt gelernt dass es keinen reichen Kerl braucht, um sich auch mal Luxus zu gönnen. Mir ist wichtig, dass sowas sie nicht beeindrucken oder locken kann. Da soll sie lieber mich fragen oder eben selber Geld verdienen. Und außerdem hinter der blinkenden Blenderei die wahren Werte sehen. Mal in so schickem Ambiente zu verkehren entmystifiziert und desillusioniert ja schon auch...und schön ist es trotzdem :))