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Plan B

  • tanja0563
  • 10. Juni 2023
  • 2 Min. Lesezeit

Uffa, so eine furchtbare Nacht und elenden Tag habe ich lange nicht erlebt. Frauke hat mich spontan mit Elektrolyten aus der Apotheke versorgt, das war so lieb...


Es war aber sehr heilsam, um meine im Grunde ja sehr gute Lebensqualität nochmal wertzuschätzen. Und zu lernen, dass ich mit Übertreibungen diese Lebensqualität aufs Spiel setze. Ich weiss nun, dass beim Wandern 10 km und 300 Höhenmeter wohl etwa meine Grenze sind (wenn es mir gut geht!). Und diesen Status werde ich in den nächsten zwei Wochen auch höchstens stabilisieren aber nicht großartig ausweiten können. Denn meine These, "in meinem persönlichen Tempo komme ich überall hoch" mag ja stimmen, aber wenn ich dafür dann sehr viele Stunden brauche, bleibt es eine ungeheure Anstrengung.


Ellen und ich haben also traurig aber pragmatisch angefangen, unsere Alpenüberquerung etwas anzupassen: Statt mit dem Zug fahre ich mit dem Auto nach München, wir lassen uns ggf mehr Zeit zum Ankommen und suchen für die zweite Hälfte der Woche eine Unterkunft für Tageswanderungen, gern auch mit Seilbahnanschluss, damit mir das Bergaufgegehen etwas erspart wird. Im Moment hab ich vom Stubaital viel gutes gehört....Enden tut die Tour dann trotzdem in Sterzig- so bleibt es irgendwie eine Alpenüberquerung...halt mit dem Auto ; ).


Als ich die (Zusatz-) Übernachtung auf der Blaubergalm stornierte, fragte die nette Alm-Wirtin, ob ich die Anzahlung für die Zukunft stehen lassen möchte oder sie den Betrag zurücküberweisen soll. Da wurde mir dann doch ganz anders, denn die Chancen, dass ich irgendwann nochmal die 800 Höhenmeter dort hoch bewältigen werde, stehen realistisch gesehen wohl nicht so gut. Klar, man weiss es nicht, aber eigentlich bin ich ja dankbar, dass die Kontrolle NUN ok war (wobei ich auf den Anruf von Prof. Ko ja noch warte, bislang hab ich nur mit dem Radiologen gesprochen, der relativ schulterzuckend wirkte), was im Herbst ist, da ist die Mischung aus "hoptimistisch" und realistisch doch etwas bitterer....


Aber es ist müßig, darüber nachzudenken. Man macht wohl am besten dann den Plan B, wenn "es" soweit ist. Und das merkt man dan schon. So wie ich die Touren vorgestern und gestern als Training angesehen hatte und ganz unerwartet entpuppten sie sich als Warnung.

Den Zustand von heute Nacht und heute morgen möchte ich nicht nochmal erleben - und schon gar nicht weit weg von medizinischer Versorgung.


Dass ich das Auto dann im Anschluss auch im Juli in San Bernardo/Rabbi-Tal /Nationalpark Stilfser Joch habe, ist eigentlich schon auch nett; das bietet mir mehr Ausflugsmöglichkeiten. Gleichzeitig ist es dann genau genommen gar nicht mehr nötig, dass Roberto mich auf dem Rückweg vom Meer dort abholt- mal sehen, ob er sich trotzdem blicken lässt, ich würde mich freuen! Zumindest Anfang Juli bringen sie mir Edo und bleiben drei Nächte.....





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