Pause

Es schwirrte zwar auch mal die verlockende Idee in der Luft, heute einen Ausflug nach Neapel zu machen, aber 2,5 Stunden Zugfahrt hin und dann abends wieder zurück und dazwischen ganz viele Eindrücke und ganz gut aufpassen erschienen uns dann doch etwas viel. Zumal der Rückreisetag morgen ja auch kein Spaziergang ist. Heute war also Pause und rumgammeln, aufräumen und abhängen angesagt.

Einen Spaziergang zu dem Strand mit den Scoglietti zu dritt (bzw viert, also mit Edo) vorm Mittagessen haben wir immerhin gemacht. Und Hannelore besucht.

Am Nachmittag habe ich ein schönes Hörbuch weitergehört: Mariana Leky: Kummer aller Art. In einer Rezension wird darüber geschrieben "diese Texte sind wie Trostpflaster für Seelenpein, wirksam gegen Ängste, Liebesnot oder Schlaflosigkeit." Und eine Runde "um den Pudding" gedreht. Woher diese Redensart wohl kommt?

Nun werden nochmal Reste aufgewärmt und der Abend klingt mit individuellem Medienkonsum aus. Morgen um diese Zeit sind Emilia, Edo und ich wieder in Bonn. Und ich freu mich schon drauf, in gut drei Wochen vom 7.-18. Mai hier mein Wandertraining fortzusetzten :)). Um den Abschiedsschmerz zu mildern, buche ich oft schon hier die nächste Reise- aber das habe ich wohl schon im Winter gemacht, denn auch für 8.-23. September habe ich schon Flüge reserviert.

Es ist ja gar nicht unbedingt so, dass das hier der Himmel auf Erden ist. Ich freue mich auf auf liebe Menschen in Bonn, auf die deutlich komfortablere Wohnung und aufs Radfahren und Wandern. Aber leider steht Bonn halt eben auch für Arztbesuche, Krankenhaus, Physiotherapie, Rechnungen, Bürokratie,.... darum sind die Auszeiten hier doch nicht nur Aufenthalte in der "anderen" Heimat, sondern auch Urlaub. Das streite ich ja sonst gerne ab, aber in der Tat ist es irgendwie Urlaub von der Krankheit. Zumindest vom Krebs. "Krank" ist nämlich mein lieber Mann, ein furchtbarer Männerschnupfen- welch Leiden!! ; )