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Neumond

  • tanja0563
  • 9. Juni 2024
  • 2 Min. Lesezeit

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Als ich gestern abend dieses Bild sah, fand ich es sehr passend: Vorhang auf, Neumond, Neustart,..... so fühlt es sich wirklich an. Auch heute morgen beim Aufwachen nach einer fabelhaften Nacht war mein erster Gedanke "Yeah- ich kann wieder laufen!"


Vom Blasenkatheter durfte ich mich schon vor dem Aufstehen verabschieden. Ich hab dann eine elastische Hose und ganz kreativ über das OP-Hemd ein Jäckchen mit Reissverschluss angezogen. Das klappt halt ohne ZVK-Abstöpseln. So war ich immerhin angezogen genug, um spontan mit Frauke einen ersten Gang auf dem Gang zu wagen. Und zwar ohne Rollator: den brauche ich glaube ich gar nicht mehr, es fühlt sich komplett anders, viel stabiler an!


Auf dem Rückweg von der Lounge (Cappuchino!) liefen wir dann prompt Prof. von der Brelie in die Arme, der gekommen war, um nach mir zu sehen. Der hatte fast ein bisschen Wasser in den Augen als er sah, wie gut es mir geht! Frauke hat ihm dann auch nochmal die 1000 Dollar-Frage gestellt, warum es dafür drei Operationen brauchte. Zusammengefasst kann man halt sagen, dass er als Chirurg bemüht ist, so viel wie nötig und so wenig wie möglich wegzunehmen. Bei mir war es halt zweimal zu wenig. Bei dieser dritten Operation war klar, dass auch die Hinterwand der betroffenen Wirbel (S1, L5 und L4) weggenommen wird, um dem Nerv Platz zu machen. Und dass sechs Schrauben gesetzt werden müssen, die diese drei Wirbel miteinander versteifen und so für Stabilität zu sorgen. Das war jetzt schon der größte der drei Eingriffe. Und die Tage, die ich wegen der intravenösen Antibiose noch hier bleiben muss, sind auch dazu da, mich zu schonen. Also wenig sitzen, viel liegen und ein bisschen gehen.


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Mit Zitronenkuchen von Iris' Geburstag haben Frauke und ich das gefeiert. Kaum war Frauke aus der Tür, kamen überraschend Emilia und Roberto vorbei und haben von den Ereignissen der letzten Tagen berichtet. Birgit kam dann -angemeldet- auch noch dazu und blieb noch ein schönes Weilchen, nachdem die Ragazzis sich verabschiedet haben. Im Krankenhaus kann man echt gute Gespräche führen, finde ich. Es gibt so wenig Ablenkung!


Dass das auch für Gespräche am Telefon gilt, haben Ellen und ich dann später mit einem 90 Minuten Telefonat unter Beweis gestellt ; ) Nachdem ich ja Ende April das Mutter-Kind-Wochenende wegen der zweiten OP verpasst hatte, konnte ich dieses Wochenende auch am Mädel's-Wochenende nicht teilnehmen :(. Da musste Ellen doch wenigstens ausgiebig Bericht erstatten.


Und promt war dann auch schon wieder Abendbrot-Zeit. Diesmal lass ich es nicht so krachen wie im April, irgendwie hab ich weniger Hunger. So sieht hier tagtäglich mein Abendbrot aus, wenn ich die Tomaten aus dem Salat auf den Frischkäse auf dem Walnussbrot gelegt und das hartgekochte Ei gepellt und so nett drappiert habe. Dazu Fencheltee, Wasser, Äpfelchen- reicht doch!


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Und wieder scheint mit die Abendsonne ins Gesicht und ich strahle zurück und freu mich auf morgen!








 
 
 

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