Neues Quartal

Ahhhh, wenn ich auf dem Sofa oder im Bett oder im Strandkorb liege, vor allem, wenn ich mich nicht bewege, dann hab ich wenig Schmerzen und es geht mir gut. Und zum Glück schlafe ich auch gut. Das ist doch schonmal die halbe Miete.

Heute gab's zwei Neuigkeiten, die ich erstmal verdauen muss: das Krankenhaus in Mechernich informierte mich, dass die OP vom 25.3. auf den 27.3. verschoben werden muss wegen eines Notfalls. Alles in mir rebellierte: "nötiger/wichtiger" als ich??? Aber es hilft ja nix. Weil die Voruntersuchung dennoch Montag stattfindet, geht es ja zumindest irgendwie los. Und die zwei Tage bis Donnerstag halte ich dann auch noch aus.

Die zweite Neuigkeit sind eigentlich gute Nachrichten: für die Chemo brauche ich zwingend einen Port. Eigentlich erstaunlich, dass ich seit 11 Jahren mehr oder weniger kontinuierlich Therapie bekomme und noch keinen Port habe- aber so schlechte Venen, dass bei mir immer in die Hand gestochen wird. Also, Port ist ok.

Bloss- wo krieg ich den jetzt her? Wäre natürlich praktisch, das in Mechernich machen zu lassen- mal sehen wie weit ich das verhandeln kann. Falls das nicht geht, hat mir die Onkoambulanz Termine für Vorgespräch und Portanlage im Waldkrankenhaus vereinbart. Extra so, dass Ostern in Rom noch klappen könnte. Man darf solche Extrawünsche aussern!

Es ist schon alles etwas viel....aber was ausser tapfer weitermachen soll ich denn machen? Den Notausgang sehe ich nicht, stattdessen Menschen, die zu mir halten, mich begleiten von nah und fern. Emilia möchte, dass ich ihr Abi noch erlebe: 2028. Und ich bekomme doch so eine schöne Rente......also genieße ich das Promibacken mit Emi auf dem Sofa.

Morgen Vormittag geh ich zum Acquarellieren-Kurs und am Nachmittag ist noch das Online-Fatigue Coaching (16-17.30). Gelegenheiten zum lebendig sein und lernen! Dann noch telefonieren und der Tag ist perfekt ; )