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Neue Woche - neues Glück!

  • tanja0563
  • 20. März 2023
  • 3 Min. Lesezeit

In der Tat ist heute der internationale Tag des Glücks!! Am Wochenende stand dazu einiges in der Zeitung, die ich heute nochmal durchblätterte weil die heutige Ausgabe irgendwie erst mittags kam. Schön fand ich die Auflistung der sieben Wege zum Glück:

  1. Freundschaften pflegen

  2. Dankbar sein

  3. In einer Tätigkeit versinken

  4. Sich Ziele setzen

  5. Hilfsbereit sein

  6. Sport treiben

  7. Aufmerksam sein

An jedem Abend drei glückliche Momente aufschreiben, macht auch glücklich und "Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit" (Kierkegaard).


Im Vergleich zu letzter Woche geht es mir besser (manchmal ist vergleichen auch gut ; ) und ich habe heute zwei Runden mit Edo gedreht: eine größere bis fast an den Rhein am Vormittag (mit Pause bei Karin) und zur Hundewiese am Nachmittag. Es ging gut! Zum kreativen Kochen hatte ich dann mittags allerdings keine Energie mehr und es gab eine leckere Bofrost-Kichererbsen-Nudel-Hähnchen-Gemüse-Pfanne und ein schönes Mittagsschläfchen.


Am Nachmittag ging ich einen Teil des Weges mit einer -mir zuvor unbekannten- Kindergärtnerin. Es ergab es sich irgendwie, dass wir zusammen gingen, nachdem Edo sie (wie fast alle Menschen) freudig begrüßt hatte, als ich einen Moment unaufmerksam war. Ihr war es total peinlich, in Birkenstocks zu laufen. Sie kommt ursprünglich aus Litauen, und da legt man, wie in Italien, ja sehr großen Wert auf stets adrette Kleidung. Sie hatte aber nach der Arbeit ihre Hausschuhe angelassen, weil sie wegen des Bus-Streiks zu Fuß aus Oberkassel auf der anderen Rheinseite gekommen und sich schon auf dem Hinweg Blasen gelaufen hatte. Den Rückweg wollte sie nun eben in Schlappen bestreiten, zumal sie morgen wieder zu Fuß unterwegs sein würde. Ich hab dann einen kleinen Umweg gemacht, um ihr noch etwas länger den Weg mit unserem netten Schnack über verschiedene Kulturen und so zu vertreiben. Was für eine nette Begegnung! Die Kita, aus der sie kam, ist direkt bei uns nebenan- manchmal denke ich auch, dass ich Lust hätte, da Vorlese-Tante zu spielen....mal sehen.


Auf der Hundewiese waren die Begegnungen dann eher kläglich...Edo flippte zwar fast aus vor Freude über jeden anderen Hund, die waren aber alle mindestens doppelt so groß wie er und haben ihn kaum eines Blickes gewürdigt. Die, die er zum spielen animieren konnte, veräppelte der kleine Schelm dann ganz niedlich, indem er die beiden Parkbänke ins Spiel einbezieht: er flitzt dann unter den Beinen der Bank hindurch- und die größeren Hunde gucken dumm aus der Wäsche. Auch die Herrchen der Hunde wirkten irgendwie arrogant. Irgendwie scheinen Männer (in der Öffentlichkeit) ein Problem mit kleinen Hunden zu haben...?


Noch ganz in Gedanken versunken gingen wir weiter durch die Rheinaue. Fußgänger und Radfahrer teilen sich da einen 4m breiten, schönen Asphaltweg. Ich war auf Edo konzentriert und hab irgendwann abrupt die Seite gewechselt- und nötigte so eine Radfahrerin zu einer Vollbremsung. Denn natürlich hatte ich mich nicht umgeschaut. Die Dame atmete tief ein und holte sozusagen zu einer Schimpf-Tirade aus, da kam ich ihr zuvor und entschuldigte mich wortreich. Ich bin ja selber Radfahrer und rege mich über diese verträumten Fußgänger und Hundehalter auf, die wie Betrunkene quer über die Wege laufen als gehörten sie ihnen allein und sich gar nicht bewusst sind, dass sie mit diesem achtlosen Verhalten auch andere gefährden. Die Dame hatte zwischenzeitlich ausgeatmet und ich hatte ihre Wut wohl weggequasselt- sie sagte nichts aber lächelte fast als sie weiterfuhr und ich rief ihr noch hinterher "Danke, dass sie nicht geschimpft haben". Und dann kamen mir irgendwie die Tränen. Ich glaube, als ich klein war, war Schimpfen durchaus normal. Und damals hat man- anders als heute- nicht so betont dass man trotzdem Okay ist, auch wenn man mal etwas Doofes/einen Fehler gemacht hat.


Kurz vor zu Hause kam uns dann noch eine ältere Frau entgegen, die ganz direkt fragte "darf ich den Hund streicheln?" Ich gab gern die Erlaubnis und Edo auch und die Dame genoss die Kuscheleinheit sichtlich. Sie erklärte, dass sie auch mal einen Hund hatte, der verstorben sei. Wegen ihres Alters und gesundheitlicher Probleme könne sie nun die Verantwortung für ein Tier nicht verantworten und begnüge sich damit, die Hunde anderer Leute zu streicheln. Ich musste schlucken (denn solche Gedanken habe ich mir ja durchaus auch gemacht) und versprach ihr, dass sie Edo immer streicheln darf.


ree







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