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Natürlich blond

  • tanja0563
  • 23. Feb. 2024
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 24. Feb. 2024

Ich hatte die Hoffnung auf gemütliche Mädels-Abende mit meiner Tochter eigentlich schon fast abgeschrieben. Aber heute hat es entgegen aller -nicht geäußerten- Befürchtungen doch geklappt. Lecker Käsesuppe mit Kräuter-Baguette zum Abendessen und dann hat Emilia ganz toll den Mini-Beamer im Schlafzimmer aufgebaut. Der war ein Hochzeitsgeschenk gewesen und wird arg selten genutzt, auch weil das Anstöpseln an Strom und Computer irgendwie immer so kompliziert war. Nun haben wir das Ding seit über 7 Jahren und Emilia hat sich reingefuchst. Dazu ihre JBL-Box, es war richtig cooles Heimkino. Wir zwei finden auch noch ganz gut eine Schnittmenge an Filmen, die wir beide gerne schauen, heute sogar im Original auf Englisch und ich musste Emilia zwischendurch fragen "hä, was hat die gesagt?" und sie war ganz stolz dass sie es immer verstanden hatte.

Der Film ("Natürlich blond" aus dem Jahre 2001!!) hatte auch eine ganz passende Botschaft...es hat mir wirklich Freude gemacht und ihr zum Glück auch!



Im Garten war ich heute auch aktiv. Wie schon neulich mal, stelle ich mir fast einen Wecker und erlaube mir maximal 15 Minuten Gartenarbeit. So schneide ich peu a peu Vertrocknetes ab, Wucherndes zurück aber bremse mich dann deutlich bevor alles "schier" ist, weil das viel zu anstrengend wäre. Lieber lasse ich mir noch Arbeit übrig für den nächsten Tag mit dieser Art von Frühlingsgefühlen. Und bevor nicht alles "schier" (=aufgeräumt) ist, halte ich mich auch zurück was Pflanzenkäufe betrifft. Außerdem ist alles, was jetzt so bunt blüht, nicht wirklich naturnah und es soll ja auch nochmal richtig kalt werden. Einen kleinen Farbtupfer habe ich mir aber dennoch gegönnt, als ich nach dem Doppel-Besuch im Waldkrankenhaus spontan beim Obi war und so die Idee von Nachbarin Nicole (kommste mit zum Obi?) zumindest teilweise aufgegriffen habe...


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Im Waldkrankenhaus hatte ich das turnusmäßige Gespräch mit dem Endokrinologen, der sich um meine nicht mehr vorhandenen Nebennieren kümmert. Ich habe da immer hohe Erwartungen, was eigentlich Quatsch ist, weil der erstmal Blut abnehmen und in ein spezielles Labor schicken muss. Er fragt dann zwar "wie geht's? wieviel Hydrocortison nehmen Sie? Wieviel wiegen Sie" und notiert das alles und lobt mich dann, wenn ich so meine Strategien darlege, wann ich mehr Hydrocortison nehme und wann mehr Fludrocortison und wie ich das mit meinem Heißhunger auf Zitroniges in Verbindung bringe ect. Er fragt sogar nach Edo- ist ja ein ganz netter Professor. Der war bis vor kurzem 14 Jahre lang nebenher auch der Präsident des lokalen Baseball-Clubs. Wenn die Blutwerte gut sind, nächster Termin in drei Monaten.


Der zweite Termin war mit dem Neurochirurgen wegen meiner Wirbelsäule; also wegen der Stenose und dem doppelten Bandscheibenvorfall- die Übeltäter, die meinen Ischias reizen und mir dadurch diese schlimmen Schmerzen bescheren. Dieser Professor ist unglaublich jung. Er war nun auch noch frisch in ein neues Büro umgezogen und um mir und Cousinchen Birgit, die netterweise zur Verstärkung dabei war, Platz zu schaffen, fiel ihm eine fast leere Tüte Haribo-Frösche auf den Boden. Er war etwas irritiert, hob die Tüte auf, murmelte "ups, mein Frühstück!" und verstaute sie auf der Fensterbank. Ich murmelte "ach, 5 Sekunden-Regel" (die besagt, dass man alles, was weniger als 5 Sekunden auf dem Boden lag, noch essen darf) und er schmunzelte. Ich habe den Verdacht, dass er schmunzelte, weil es sich daran erinnerte, dass es nicht lange her ist, dass seine Mama das sagte. Soo jung ist der. Naja. Vielleicht hat er auch kleine Kinder. Egal. In seinem Fach ist er ganz gut, glaube ich. Er hält sich an die Leitlinien, die ja im Grunde auf mühsam zusammengeschriebenem Wissen Vieler bestehen. Für einen Artz ist es eigentlich rühmlich/demütig, sich auf die Leitlinien zu berufen und nicht so zu tun, als hätte er selbst die Weisheit mit Löffeln gefressen.


Er hat mir wieder die tollen Opiate aufgeschrieben, allerdings knapp bemessen (reicht nicht bis zum nächsten Termin in einem Monat) und nur noch in halber Stärke, dazu nun auch Krankengymnastik. Auch hier also eigentlich keine große Überraschung: ich hatte gestern noch gedacht, dass ich jetzt in einem Zustand bin, den ich mir auch noch länger gefallen lassen kann, wenn es zumindest ganz langsam besser wird und man Hoffnung haben darf, dass es mal wieder gut wird. Es gehen halt die Meinungen auseinander, ob meine Bandscheibenvorfälle schon verkalkt sind oder nicht. Der Radiologe meint, sie sind verkalkt- dann könnte man lange warten, das würde ohne OP und wegfräsen von dem, was auf den Nerv drückt, nicht besser werden. Der Neurochirurg hingegen meint, dass das so schnell nicht verkalken kann (vor einem Jahr war da noch nix und im Sommer nur ganz wenig), er meint auch aus seiner operativen Erfahrung, dass das eher "grisseliges, festes Gewebe" ist. Wir werden sehen. Ich suche mir nun eine hübsche Physiotherapie-Praxis und gebe diesem Vorhaben Priorität.



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