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Märzbild

  • tanja0563
  • 27. März 2024
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 27. März 2024


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Meine Bilder werden immer infantiler (kindlicher). Vielleicht liegt es daran, dass ich dazu "Hanni und Nanni" höre? Mein März steht jedenfalls für Kraft und Flexibilität, für das erblühen einer zarten, großen Kraft, einer inneren Weisheit.


Dem Physiotherapeuten hätte auch fast was geblüht heute- nämlich dass ich aus der Bauchlage von der Liege springe und dem in die Eier trete und ihm mindestens ein blaues Auge verpasse. Dieser doofe Idiot erdreistete sich, mich zu fragen, ob ich vielleicht meinen Bandscheibenvorfall NICHT ERNST GENUG NEHME. Ich habe mich brav für die gewaltfreie Alternative entschieden und habe erstmal gar nicht geantwortet sondern still in mein Handtuch geweint vor Wut. Später habe ich es ihm nochmal erklärt:

  1. "Hexenschuss" (= Bandscheibenvorfall) Ende November bei blöder Bewegung (Tisch getragen). Eine Woche später zum Orthopäden (Spritzen).

  2. Der Hexenschuss wurde nicht besser, stattdessen gesellte sich ab Mitte Dezember die Auto-Immun-Reaktion auf die neue, doppelte Krebs-Immuntherapie in Form von schlimmem Juckreiz überall am Körper dazu. Um diese gefährliche Reaktion zu bekämpfen, bekam ich im Krankenhaus täglich Hochdosis-Cortison gespritzt. Die Dosis war so hoch, dass die Auto-Immun-Reaktion allmählich abklang, ich aber völlig "gedopt" war und von dem Hexenschuss nicht mehr viel gemerkt habe.

  3. Für Weihnachten wechselte ich von Spritzen im Krankenhaus auf Cortison-Tabletten zuhause. Die Dosis konnte ich mit dem weiteren Abklingen der Symptome der Auto-Immun-Reaktion allmählich reduzieren. Kurz nach Neujahr war ich fast runter vom Cortison, allerdings hatte ich am 5.1. morgens einen Kreislaufzusammenbruch und bin einfach umgekippt, nach hinten auf meinen armen Rücken. Ohne das Cortison-Doping merkte ich den Hexenschuss von November wieder, der Sturz tat dann zusätzlich nicht gut. Das MRT am 10.1. ergab: Brustwirbelbruch B11/B12, doppelter Bandscheibenvorfall L4/L5 und L5/S1 mit Spinalkanalstenose.

  4. Zwischen dem 10.1. und 8.2. habe ich es mit den Spritzen unter Bildwandler durch den Orthopäden probiert, mit in Bewegung bleiben mit Schmerztherapie und Osteopathie. Aber es wird eher schlimmer. Der Orthopäde gibt schliesslich weiter an den Neurochirurgen. Ab dem (Karnevals-)Wochenende hohe Dosen Oxycodon und Pregabalin, mit denen ich vergleichsweise besser durch den Tag komme. Auch Spritze unter CT bringt keine Besserung.

  5. Am 23.2. verschreibt der Neurochirurg außer den Schmerzmitteln erstmals auch Physiotherapie. Noch sieht er keine Indikation für eine OP. Ich mache weiter mit Schmerztherapie, Bewegung, Physio. Aber: keine Besserung, eher Verschlechterung.

  6. Erneuter Besuch beim Neurochirurgen am 22.3.: nun ist klar: es wird so nicht besser, die Engstelle weitet sich nicht von alleine und klemmt zunehmend den Ischias-Nerv ab und darum OP am 18.4.

Ich habe das dem Physiotherapeuten erklärt und in den nächsten Sitzungen wird er sich auf Massage/Lockern und Mobilisieren konzentrieren. Dehnen und Kräftigen mache ich zuhause in Eigenregie auf der Gymnastikmatte. Jeden Morgen um kurz nach 6 : ). So haben die 20 Minuten in der Physiotherapie-Praxis ja noch eine ganz konstruktive Wendung genommen, darauf bin ich sehr stolz. Zum Abreagieren habe ich dann das Märzbild gemalt und zum Mittagessen gab es halt bloß eine Bofrost-Paella.


Der Geburtstagskaffee von und bei der lieben Nachbarin Nicole war sehr nett eigentlich. Allerdings hatten die 7 geladenen Frauen insgesamt 8 Kinder dabei. Und heutzutage scheint es normal zu sein, dass UM 15 Uhr als AB 15 Uhr interpretiert wird und jeder Gast kommt wann er will und Kuchen und Kaffee in sich hineinschaufelt und schüttet wie es halt gerade passt- aber besonders feierlich ist das nicht. Das tat mir leid für Nicole, die alles so schön und liebevoll gedeckt hatte. Und zwar war am Esszimmertisch eigentlich für die Mütter gedeckt, und im Wohnzimmer eigentlich der Kinderbereich eingerichtet.....auch die Rechnung ging durch die später Kommenden nicht auf und die ohnehin schwer zu bändigenden Kinder nahmen überall Plätze und Aufmerksamkeit ein, wo es nur ging. Ich weiss, ich bin altmodisch, weil ich das nervig finde. Dabei finde ich gar nicht, dass man strenger mit den Kindern sein sollte- nein, die Kinder und ihre Bedürfnisse müssen absolut ernst genommen werden (ok, das ständige unterbrechen und dazwischen reden finde ich trotzdem unnötig, respektlos und vermeidbar ab einem gewissen Alter). Ich frag mich halt nur, wie kompatibel das dann mit einer Geburtstagsfeier ist, zu der 7 Frauen eingeladen sind. Aber die anderen sind ja zum Glück nicht so empfindlich und altmodisch wie ich. Mir war es nach einer guten Stunde einfach viel zu laut und trubelig und ich bin gegangen- und habe kurz danach zumindest 2 der Kinder zu einem Spaziergang mit mir und Edo bewegen können. An der frischen Luft ist das doch direkt eine ganz andere Geschichte! Die Runde war richtig nett und ich unterstreiche nochmal: Ich finde Kinder toll. Ich finde nur so schade, wenn sie nicht "artgerecht" behandelt werden. Und manchmal sind es die eigenen Mütter, die sich auf faule Kompromisse einlassen, die weder die Kinder noch die Mütter (oder andere Gäste) glücklich machen.


Und derweil blüht bei uns im Garten nach Birne und Pflaume nun auch die Kirsche...


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