Mallorca
- tanja0563
- 13. März 2024
- 5 Min. Lesezeit
Heute war ich weniger auf mich gestellt sondern in vielfacher Weise eingebunden- und das tut mir gut! Schon um 7 habe ich Roberto den Gefallen getan, mit meinem Auto (und er mit seinem) zur Werkstatt zu fahren und ihn dann heimzubringen, damit er rechtzeitig für eine Auftragsfahrt zurück war. Vorher noch ein Ründchen mit Edo und hinterher habe ich die Erledigungs-Tour absolviert, die ich ja schon gestern ausbadowert hatte: ein Rezept abholen im Krankenhaus, Einlösen in der Apotheke, DM-Einkauf und ein normaler, kleiner Einkauf. Nix wildes eigentlich, oder? Heute morgen ging allerdings gehen ziemlich schlecht und schon die paar Meter ums Haus mit Edo waren mühsam.
Tja, wenn man dann auch noch (zu) fein eingeteilte Antennen hat, dann ist so ein banales Morgenprogramm eine Herausforderung. Die Tour allein nach Troisdorf und mit Roberto zurück im Berufsverkehr ist für einen Sonntagsfahrer wie mich schon spannend. Wieder zuhause konnte ich noch ganz knapp eine Beutelpanne abwenden, bevor ich die Erledigungstour in Angriff nahm. Und so ging es weiter....ich mal das heute einfach mal aus....
Ich Gewohnheitstier fand dann zum Beispiel schonmal doof, dass die Parkfläche relativ nah am Krankenhaus komplett gesperrt war, grr. Dann hatte ich aber Glück und fand einen Parkplatz direkt an der Straße vor dem Spital-Eingang, yeah! Einen Parkschein habe ich nicht gelöst, ich wollte ja nur eben ein Rezept abholen und es war erst 8 Uhr. Um die Uhrzeit hat die Onko-Ambulanz gerade erst geöffnet und es ist üblicherweise noch nicht viel los. Aber zu "üblicherweise" gehört auch, dass natürlich doch eine Dame vor mir dran war und ich relativ lange vor dem Sekretariat stehen musste, obwohl stehen fast noch schlechter geht als gehen. Die Dame vor mir mit knallkorallenfarbigen Fingernägeln sprach kein deutsch oder englisch und nahm die Sekretärin mittels Google-Übersetzer in Beschlag. Ich schätze mal, es war ukrainisch oder russisch. Als ich dann endllich dran war, dauerte es noch einen Moment bis die Sekretärin sich erinnerte, dass sie meinen per email vorab geschickten Rezeptwunsch bereits vorgestern bearbeitet hatte und das Rezept fertig in meiner Akte lag. Tschacka- in 5 Sekunden war ich abgehandelt. Und obwohl ich fast eine halbe Stunde geparkt habe, kam ich ohne Strafzettel davon.
Nächster geplanter Halt war der ALDI. Mein Navi sagte mir, dass die beiden Schnell-Ladestationen dort frei sind- prima! Bis ich dann allerdings da war, waren beide belegt. Also habe ich den Gedanken, einen Teil der Erledigungen auf morgen zu verschieben, verworfen und bin weitergefahren zum DM. Gut dass ich eine Einkaufsliste hatte, an die ich mich auch ziemlich gehalten habe.
Auf dem Rückweg folgte der Stop in der Apotheke, die sogar vorrätig hatte, was ich wollte: dieses Hormonersatz-Therapie-Gel, von dem ich mir erhoffe, meinen Schwitzattacken ein Ende zu bereiten. Ich habe das Gel ja schon 10 Jahre genommen und hatte es nun einfach verschlampt, weil ich soviel andere Sachen nehme. Und vielleicht war ich auch neugierig, was passiert, wenn ich diese morgendliche Schmiererei mit dem kalten Gel bleiben lasse....und mit 38 war für alle klar, dass ich die Hormonersatz-Therapie nach Entfernung von Gebärmutter und Eierstöcken machen muss, schon allein wegen der Knochen und überhaupt. Mit 48 könnte man das vermutlich auch mal neu diskutieren. Aber nicht unbedingt, wenn man soviele andere Baustellen hat wie ich momentan und nicht, wenn eben tatsächlich etwas passiert: nämlich diese nervigen Schwitzattacken. Wenn sie denn davon kommen. Ich werde es in den nächsten Tagen/Wochen sehen!
In der Apotheke hatte ich es, nachdem mich zunächst lange überhaupt niemand wahrgenommen hat und ich mal wieder rumstehen musste, mit einer sehr jungen Mitarbeiterin zu tun, über die mich schon letzte Woche geärgert hatte, als sie irgendwie so von oben herab komplizierte Fragen gestellt hat. "Sie nehmen ja auch xy. Hat ihr Arzt Sie über die Wechselwirkungen mit diesem Medikament aufgeklärt?" (Keine Ahnung- welche meinen Sie denn?). Heute hatte ich die Kompliziertheit in Form eines Durchschlags eines Betäubungsmittel-Rezepts dabei, den man mir mal fälschlicherweise mitgegeben hatte und viele Tage später, als ich mal wieder da war, eindringlich um Rückgabe gebeten hatte. Tatsächlich habe ich den Zettel zuhause noch gefunden und heute abgeben wollen. Statt dankbar zu sein, wurde diese junge Mitarbeiterin aber ganz kiebig und wollte wissen, mit welcher Kollegin ich in der Sache zu tun gehabt habe (keine Ahnung- es stand kein Name dran!). Sie holte schließlich Verstärkung, die genau richtig reagiert hat ("HERZLICHEN DANK!!") und die junge Mitarbeiterin erklärte mir dann, dass sie gedacht hätte, dass ich Geld zurück haben wollte (hää???). Naja. Mehr denken als gut tut, da kann ich ja wohl auch ein Lied von singen....Beim Rausgehen habe ich mich dabei ertappt, dass ich absichtlich noch etwas mehr gehumpelt hab und dieser Mitarbeiterin irgendwie sagen wollte "hey, mir geht es echt sch.....sei einfach nur nett zu mir, ok?"
Als ich mich nach der Apotheke wieder dem ALDI näherte, waren die beiden Ladestationen schon wieder (von anderen) Autos belegt. Ich wollte aber wirklich gerne laden, weil der Auto-Akku komplett leer war und am frühen Nachmittag die Fahrt nach Witterschlick anstand, die mit Strom deutlich mehr Spaß macht als mit Benzin. Es war 9.50, Zeit für ein "Geschäft mit dem Schicksal": Ich parkte erstmal auf dem normalen Parkplatz, gönnte mir eine Frühstückspause beim Bäcker und hoffte darauf, dass in der Zeit eine Ladesäule frei würde, damit ich dann umparken und einkaufen kann. Und das war der Moment, wo ich mich auf Mallorca wähnte, wo manche doch frühmorgens die Liegen am Pool mit einem Handtuch "reservieren"....irgendwann machen die Leute das auch mit Parkplätzen an Schnellladestationen ; ))


Gesagt - getan. Um 10.05 waren beide Liegen -äh Ladesäulen frei : ) Und mit 30 Minuten dauerte das Laden auf 100% ungefähr genauso lange dauert wie der Einkauf.
Als ich dann heimkam, war ich dann doch ziemlich durch. Die nächste Beutelpanne meldete sich an, ich war durchgeschwitzt dass es nur so troff und konnte einfach nicht mehr, auch vor Schmerzen. Ich bat Roberto, bei Gelegenheit das Auto auszuladen und klinkte mich für eine Dusche und eine ausgedehnte Pause aus. Uffaaa!!
Und dann kam der sehr viel schönere Teil des Tages: Ich habe eine Folge Scorpions geguckt und dabei Gymnastik gemacht, dann mit Musik auf den Ohren einen großen (für Frauke) und einen kleinen (für uns) russischen Zupfkuchen gebacken und mich in weiteren Geburtstags-Feier-Vorbereitungen vertieft. Bei der Runde mit Edo begegnete ich erfreulicherweise noch Maura. Roberto's Pasta Amatricana zum (späten) Mittagessen mit Emilia um 14 Uhr war besonders lecker und Emilia hatte sogar gute Laune. Just auf der Autofahrt zur Geburtstags-Kaffeetafel hat Ellen angerufen und somit waren sogar diese 20 Minuten schön gefüllt.
Das Geburstagsmiteinander zu siebt bei Frauke war sehr schön und irgendwie liebevoll- sehr gelungen und herzlich alles irgendwie- so wie Frauke halt : ) Ich war gut drauf wie lange nicht und als nach 2 Stunden bei mir doch die Kräfte schwanden, bin ich ganz schnell verschwunden ; ).
Zuhause hatte ich dann noch einen Moment um nochmal Pause zu machen, Gitarre zu spielen und laut zu singen, bevor die Ragazzis heimkamen und sogar das von mir vorbereitete Abendbrot zu dritt eine nette Angelegenheit wurde. Zur Krönung gab's eine Partie "Nochmal"- und nun kann ich es ja verraten: wir spielen neuerdings "Nochmal so schön", eine Weiterentwicklung von "nochmal", die total Spaß macht. Die hatte ich durch Sonja beim Spieleabend in Nordhorn kennengelernt- eine tolle Entdeckung!
Und morgen ist ein neuer Tag! Mit viel Eingebundenheit von früh bis spät....7.30 Osteopath, Physiotherapie... ganz viel Pause um die Mittagszeit/Nachmittag und dann ILCO-Treffen und Doppelkopf am Abend.




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