LÜK-Kasten
- tanja0563
- 22. März 2024
- 2 Min. Lesezeit
Kennst Du noch den LÜK-Kasten? Lerne-Übe-Kontrolliere. Und erinnerst Du Dich an das schöne Gefühl, wenn das Bild "richtig" ist??

So ging es mir heute abend: Naja- das ist jetzt vielleicht auch etwas undiplomatisch- natürlich war der heutige Konzertabend in der Harmonie, den Iris und ich der lieben Frauke geschenkt hatten, auch weil der Abend ürsprünglich für ihre Geburtstagsfeier angedacht und darum bei allen dreien "frei" war, mehr als eine Übung und Kontrolle für mich. Aber das gemeiname Essen und Quatschen und auch die Vorband "Bernadette la Hengst und Nick Nuttall" war schon toll. Die Pause bis "Che Sudaka" loslegten war mir dann irgendwie zu lang, es wurde spät und als es endlich losging, war mir nach 2 Minuten alles zu laut, zu "doll". Ich habe einen Moment nachgedacht, festgestellt dass es für mich reicht und habe mich ganz schnell verabschiedet. Ich habe mich zwar erstmal noch an die Theke gesetzt, wo es weniger voll war, um durchzuatmen und das Gefühl von "Flucht" abzuschütteln. Da wurde ich prompt von Schlagzeuger Mike aus Euskirchen angequatscht- was ja dieser Tage nicht mehr so oft vorkommt und mir irgendwie schmeichelt. Leichten Herzens konnte ich dann also entspannt den Heimweg antreten und war ganz zufrieden (und nicht etwa frustriert oder hadernd) als ich um 21.30 zuhause war. Mehr ist halt momentan einfach nicht drin. Gut, das rechtzeitig zu erkennen und die Konsequenzen zu ziehen!!

Weil ich ja eigentich für einen längeren Abend "gedopt" war, hab ich noch munter Muffins gebacken, die Runde mit Edo gedreht und mich ansonsten einfach gefreut: der Tag fing nämlich auch schon gut an: Ich hatte dem jungen Neurochirurgie-Professor im Waldkrankenhaus den Stand der Dinge geschildert. Er schlug die Hände überm Kopf zusammen ob der starken Schmerzmittel, die ich nun schon so lange nehme. Das, der Blick auf das frische CT von gestern plus die Funktionsstörungen im linken Bein führen nun laut Leitlinien zu einer klaren Empfehlung für eine Bandscheiben-Operation. Am 18. April komme ich unters Messer und ich merke jetzt durch die Erleichterung mit dieser Aussicht erst so richtig, wie zermürbend die letzten Monate waren.
Als der Doc genau das sagte "Sie müssen doch auch total erschöpft und zermürbt sein von den Schmerzen" brach ich tatsächlich ziemlich heftig in Tränen aus. Als er sich daraufhin tröstend neben mich setzte, meine Hand nahm und mir sogar einen Arm um die Schultern legte, war ich total gerührt. Ok, ich dachte auch "huch- aus welchem Lehrbuch hat er das denn?" aber ich stimme denen zu die sagen, dass er eben einfach nur auch ein netter Mensch zu sein scheint. An seiner fachlichen Komptetenz habe ich keine Zweifel. Natürlich kann bei jeder Operation auch was schief gehen- aber viel schlimmer als es jetzt ist, kann es ja nicht werden und ich kann auch diese Schmerzmittel nicht unbegrenzt nehmen.
Schade dass Roberto sich nun eine andere Begleitung zum Keane-Konzert im Palladium in Köln am 20.4. suchen muss- auch wenn ich nach der "mikrochirurgischen Dekompression" schnell wieder auf die Beine komme, 2 Tage nach der OP werd ich noch nicht tanzen gehen können.
Derweil blühen hier im Garten der Pflaumen- und der Birnen-Baum, soo schön!








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