Lass ausruh'n mich von Lust und Not
- tanja0563
- 18. Apr. 2023
- 2 Min. Lesezeit
Heute hab ich in der Gitarrenstunde mit wunderschönes Lied aus dem Chor-Repertoire gelernt. Wenn man es von der Original-Tonart d-moll nach e-moll transporniert, ist es gar nicht so schwer. Ich hatte wohl selbst schonmal angefangen, die Akkorde aus dem Chorsatz zu basteln, aber war nicht weit gekommen. Mein Gitarrenlehrer hingegen kann das ja so aus dem Ärmel schütteln. Es ist jedesmal eine sehr wertvolle Stunde. Und nur 200m von zuhause entfernt- das ist echt ein Luxus!

Vorher war ich auch die große Hunderunde mit Edo gegangen, was bei Sonnenschein noch mehr Spaß gemacht hat.


In der Rheinaue war ich auch ganz angetan von den Küken der Wildgänse. Und davon dass Edo sich entspannt an einen Poller hat anbinden lassen und geduldig gewartet hat, während ich das kleine Video für Euch gemacht habe:
Beim Mittagessen kochen habe ich mal etwas Unterstützung von Bofrost in Anspruch genommen, weil ich mich zuvor beim Wischen verausgabt hatte. Emilia fand es trotzdem sehr ansprechend. Rahmwirsing, Karottengemüse und Fisch (Bofrost) und Couscous mit selbstgemachtem Kräuterquark (von Samstag). Abends gab es dann "frisches" Chili con Carne- wobei man da ja eigentlich auch nur Konserven zusammenschmeißt!? Hm. Immerhin hab ich Bio-Konserven und Bio-Hack genommen.

Essen musste ich dann recht schnell, weil ich um 15 Uhr einen Termin beim Endokrinologen am Waldkrankenhaus hatte. Und Mittagsschlaf nur 12 Minuten- aber besser als nix. Wie zur Bestrahlung bin ich mit dem Bus gefahren. Kurzes Gespräch, Blutabnehmen und neuer Termin erst in drei Monaten (bzw im August), denn die Einstellung mit dem Cortisol passt nun. Nett fand ich, dass er beim Verhandeln darum, wann ich wiederkommen "muss" nochmal betonte, dass er für mich da ist, wenn ich ihn brauche. Sowas hört man doch nicht oft von einem Arzt, oder?
Die Abfahrtszeiten des Busses noch im Kopf war ich zuversichtlich und froh, erwarten zu dürfen, recht schnell wieder zuhause zu sein. Aber nix da, eine Fahrt war gestrichen und ich musste 38 Minuten warten. Während ich noch überlegte, ob ich trotz falschen Schuhwerks zu Fuß nah Bad Godesberg runtergehen sollte, sprach mich eine ältere Dame an wegen des Busses. Wir kamen ins Gespräch und vertrieben uns die Wartezeit sehr angenehm plaudernd. Ich brauchte eine Weile um ihren Akzent/Dialekt einordnen zu können, aber dann war ich sicher und hatte Recht: sie kommt aus Ostfriesland! Viele in der Grafschaft Bentheim, meiner Ursprungsheimat, haben einen ähnlichen Akzent. Das Gespräch, bzw die 80jährige Frau Baum, war so nett, dass ich ihr am Ende sogar meine Karte gegeben habe. Vielleicht überlassen wir es nicht dem Zufall, ob wir uns wiedersehen.
Wieder zu Hause stand ich vor dem Dilemma "Beine hoch und relaxen" oder "einkaufen und was leckeres für die Ragazzis kochen". Tja und obwohl man leicht den Eindruck haben könnte, dass ich bevorzugt um mich selbst kreise und vor allem an mich denke, habe ich mich, nachdem ich etwas Gitarre gespielt/gesungen und die Akkorde und den Text aufgeschrieben habe, aufgerafft und bin mit dem Rad nochmal los. Auch deshalb, weil morgen Vormittag Physiotherapie und Termin beim Neurologen (wegen der bereits nachlassenden Lähmung des Beins) ansteht und es dann ganz praktisch ist, wenn das Mittagessen (nochmal Chili con Carne) schon fertig ist.
So, und jetzt geh ich ganz früh ins Bett!
Schlaf gut