Krimi
- tanja0563
- 14. Apr.
- 2 Min. Lesezeit
Also man kann ja fast sagen "wenn nix im Fernsehen kommt, dann guck ich mal in Tanja's Blog". Es ist immer wieder spannend, auch für mich!!

Ich hatte heute in weiser Vorraussicht mit Ohrstöpseln und sehr gut geschlafen- im Gegensatz zur armen Edith, die wohl mehrfach auf den Toilettenstuhl musste.
Und es war mir ja in Aussicht gestellt worden, das Prof Ko heute entscheidet, wann ich heim gehe. Allerdings kam er zur Visite, bevor die aktuellen Blutwerte überhaupt vorlagen. Und er hatte ein ganz anderes Problem: er wollte, dass der Operateur in Mechernich sich diese Flüssigkeitsansammlung im Bereich der Rücken-Op anschaut. Ist das nur Wundserum, das möglicherweise von alleine verschwindet, oder gefährlicher Liquor (Gehirnwasser)- Verlust? Im Grunde wollte er mich nicht entlassen, bevor das geklärt ist.
Puh, da brach mir der Schweiß aus, zumal nach den ersten nun folgenden Telefonaten immer im Raum stand, dass ich persönlich in Mechernich erscheinen soll! Ok, eigentlich kann ich Autofahren. Dann hatte ich einen Termin für Mittwoch Vormittag. Der hätte es dann aber eigentlich unmöglich gemacht, abends noch zu fliegen.
Dann hieß es, am besten heute noch nach Mechernich kommen und auf eine stationäre Aufnahme einstellen. WAS?? Aber mein Rücken ist jetzt das wichtigste, für den mach ich alles, keine Frage!
Aber dann konnte ich zum Glück mit einem der Oberärzte in Mechernich persönlich am Telefon sprechen. Solange ich keine starken Kopfschmerzen habe (und er nannte noch andere Warnzeichen) kann man das einfach beobachten. Man würde das wegen der damit verbundenen Risiken auch nicht punktieren. Das MRT kann er sich anschauen.
Flugs hab ich ihm die Zugangsdaten geschickt und Prof. Ko eine Zusammenfassung der Infos aus Mechernich. Seine Antwort "ok, danke" war für mich das grüne Licht.
Ganz in Ruhe hab ich auf Entlassbrief und Rezepte (u.a. für ein anderes Antibiotikum, die Entzündungswerte lassen mit 170 noch sehr zu wünschen übrig) gewartet und bin dann, nach einem herzerweichenden Abschied von Edith, mit dem Taxi nach Hause gefahren.
Nun kruschel ich möglichst wenig rum und ruh mich viel aus. Da liegen auch noch dicke Rechnungen und für die Ärztekammer gibt es mit Blick auf das Waldkrankenhaus und einen möglichen Behandlungsfehler Dinge auszufüllen- das mach ich alles morgen. Und für Mittwoch hab ich mir schon ein Uber zum Flughafen gebucht und um 18 Uhr flieg ich nach Rom. Wenn nichts dazwischen kommt. Es bleibt spannend und morgen ist ein neuer Tag!!!

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