top of page

Kleiner Haken

  • tanja0563
  • 3. Juni 2024
  • 2 Min. Lesezeit

Juchuuu: die Piekserei hat ein Ende, meine armen Venen können sozusagen aufatmen und sich regenerieren: für Blutabnahmen und Infusionen hier im Krankenhaus habe ich nun einen zentralen Venenkathether (ZVK). Gelegt wurde der im Aufwachraum und ich wurde klassisch im OP-Hemd im Bett liegend dorthin transportiert. Eigentlich gibt es für den Eingriff nur örtliche Betäubung, aber ich bat, dass die mich "so doll abschießen wie es geht". Da der letzte Zugang an der Hand noch funktionierte, spritzte der Doc mir da Propofol rein, was leider "etwas" brannte (und immernoch wehtut). Immerhin habe ich so nichts davon mitbekommen, wie ein Schlauch bis zum Herz-Vorhof verlegt und am Ausgang vernäht wurde.


Wieder auf dem Zimmer wurde ich dann an eine Infusion angeschlossen und erstmals über ein klitzekleines Detail informiert: der ZVK muss im Grunde IMMER an eine Infusion angeschlossen sein, damit er nicht zugeht. Schön und gut: es hat aber wohl keiner daran gedacht, dass das meinen Bewegungsradius auf die paar Meter beschränkt, die ich ohne Rollator gehen kann (zum Glück zB ins Bad). Denn ich kann nicht Rollator und Infusionsständer vor mir her schieben. Mir, die ich insgesamt nicht soo begeistert von der ZVK-Idee war und alternativ auch einen Port in Erwägung gezogen hatte, das erst zu sagen, wenn der Schlauch gelegt ist, kam mir schon etwas hinterhältig vor.


ree

Ob das mit dem immer angeschlossen gezielt verschwiegen worden oder einfach in seiner besonderen Bedeutung für mich nicht bedacht worden ist: ich war sauer. Ich hätte mich wahrscheinlich nicht anders entschieden, einfach weil es ja auch schnell gehen musste, aber trotzdem hätte ich das gern vorher gewusst. Bis zur Visite am Nachmittag hatte ich mich etwas beruhigt, aber mit der Wut im Bauch habe ich dem Oberarzt und der Oberärtzin (der Chefarzt, der mich operiert hatte, ist noch in Urlaub) viele Fragen gestellt und darauf bestanden, nicht ständig unterbrochen zu werden. Dr. Rot hat mir alles nochmal erklärt und nun ist mir einiges klarer:


Aufgrund meiner Beschwerden, der Blutwerte und der Kontrastmittel-Anreicherung im MRT besteht ein dringender Verdacht auf eine Entzündung der Wirbelsäule. Die wird nun mit Antibiotika behandelt. Wenn die Blutwerte und mein wertes Befinden sich ändern, wird man ein MRT machen um zu sehen, ob sich auch da was geändert hat. Das ist ja nun auch endlich mal etwas handfestes, das man googeln kann (https://www.apotheken-umschau.de/krankheiten-symptome/infektionskrankheiten/spondylodiszitis-851041.html). Und an vielen Stellen steht auch etwas von "ruhigstellen"- sogesehen ist es ja vielleicht sogar ganz gut, dass ich nun weitesgehend ruhig gestellt bin. Mich ab und zu für eine halbe Stunde abzustöpseln ist offenbar ok, nur muss ich halt jedesmal das Pflegepersonal darum bitten.


ree

Den Nachmittag habe ich mich in Filme-gucken geflüchtet: Eine sehr süße Empfehlung von Birgit: "Horton hört ein hu" und "Hamstead". Endlich nutze ich mal unser Disney-Abo, hihi. Und nun hab ich mir meinen Frust auch noch von der Seele geschrieben- nun geht es mir besser : ))


Und.....morgen ist ein neuer Tag!

ree











 
 
 

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Kommentare

Mit 0 von 5 Sternen bewertet.
Noch keine Ratings

Rating hinzufügen

©2023 von Flow Wolf Fly. Erstellt mit Wix.com

bottom of page