Immer mit der Ruhe

So, das war heute wohl ein bisschen viel, ich bin total erledigt- aber nun bin ich im Bett und mir kann ja sozusagen nichts mehr passieren. Ich löse den Joker ein und male das Bild vom wunderbar duftenden Märzenbecher (auch Knotenblume) morgen in Ruhe.

(Hier der Nachtrag von Samstag: Und ich weiss wohl, warum ich mehr fotografiere als male...das Ergebnis der Kamera finde ich optisch deutlich ansprechender. Aber ich stelle auch fest, dass dieses Konzentrieren auf das Malen mir gut tut...da komme ich ziemlich in den Flow....)

Mit ähnlicher Gelassenheit bin ich gerade der unglaublich langen Schlange am Kassenautomat des Parkhauses begegnet. Meinem Rücken/Bein gefiel Schlange stehen überhaupt gar nicht, also hab ich mich einfach gemütlich ins Auto gesetzt, bis die Schlange weg war. Ok- es hat eine halbe Stunde gedauert- aber es wäre kaum schneller gegangen, wenn ich mich in der Schlange gequält hätte. Frauke und ich hatten im Brückenforum den amüsanten und inspirierenden Geschichten von Christine Thürmer, "Wander-Woman" gelauscht. Ein wirklich netter Abend!

Mittags hatte mir Cousinchen Birgit die Ehre erwiesen und vorher hab ich ein paar nicht ganz so erfolgreiche Missionen gestartet: ich wollte Schwimmen gehen, aber unterwegs fiel mir ein, dass ich das Schwimm-Shampoo wohl im Delfinoh in Nordhorn vergessen haben muss. Also bin ich erstmal in einen Supermarkt zum Shampoo kaufen. Der Schnellladeplatz war just belegt als ich ankam, egal. Beim Schwimmbad war dann sowohl direkt am Eingang als auch weiter hinten kein Parkplatz zu bekommen. Ich bin gelassen geblieben und habe es nochmal direkt am Eingang probiert und tschakka, da gingen gerade zwei Herren mit ihren Schwimmtaschen zurück zu ihren Autos und schwups stand ich wunderbar geparkt. Bloß dass mir dann auffiel, dass ich nach Juist die Einlass-Karte wohl nicht zurück in die Schwimmtasche gepackt hatte- also scheiterte die Mission Schwimmen gehen letztlich doch noch. Dann eben ein andernmal. Ruhe bewahren.

Nächster Akt: zu Gravis, dem Apple-Shop, in der Hoffnung, das "T" auf meiner Tastatur reparieren lassen zu können. Das klemmt nämlich. Parkplatz in der Stiftsgarage mit E-Ladestation gefunden, kleine Runde in einem Bio-Supermarkt (hab ein Spossenglas erstanden, Sprossen sollen doch so gesund sein!) und dann war es endlich 10 Uhr und der Computer-Laden öffnete seine Tore. ich hab spannendes gelernt: mein 12" MacBook gibt es so gar nicht mehr und natürlich auch keine Ersatzteile. Genau bei meinem Modell war damals eine neue "Butterfly" Technik eingeführt worden, wo man mit ganz wenig Druck nur so schmetterlingsartig über die Tasten fliegen muss. Das haben aber, wie ich wohl auch, die meisten Leute aus Gewohnheit nicht hinbekommen und bei unsachgemäßer Nutzung erwies sich diese Butterlfy-Technik als recht störungsanfällig. Nun haben die Mac-Laptops wieder normale "Scheren"-Tasten. Aber auch wenn ich natürlich wegen einer etwas schläfrigen Taste nicht den Computer wegschmeisse- gut zu wissen, dass ich so einen wunderschönen (kleinen) wie den meinen derzeit nicht wieder bekommen könnte- zumindest nicht neu, aber durchaus noch gebraucht auf rebuy sehe ich gerade....und dass diese Tastatur besonders laut ist, ist zur Abwechslung mal nicht nur allein mein Eindruck gewesen, sondern das bemängelten auch andere Anwender (https://www.computerbase.de/2019-07/apple-macbook-butterfly-keyboard-abkehr/).

Weiter ging die "Sachen-erledigen-Tour" beim Leyenhof. Wiederholt waren uns Flaschen mit Vollmich statt Joghurt geliefert worden. Letzte Woche war die Zeit zum Umtauschen irgendwie zu knapp- heute hab ich das erledigt und mich außerdem an den schönen Frühblühern auf dem Hof dort gefreut. Wieder zuhause habe ich erstmal 90 Minuten fest geschlafen bevor dann Birgit kam.

Und dann eben noch dieser nette Vortrag: https://christinethuermer.de/. Was für ein toller Tag- aber morgen muss ich ein bisschen weniger machen. Also am besten genaugenommen gar nichts außer dem Ausstellungsbesuch mit ILCO-Freunden am Nachmittag!!