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Im Westen Nix Neues.....?

  • tanja0563
  • 18. Juli 2024
  • 2 Min. Lesezeit

Heute fing der Tag irgendwie blöd an....auch hier auf der Palliativstation war wenig Personal- und mittlerweile bin ich hier ja auch kein Sorgenkind mehr und hab ein sicherlich (und auch zu Recht) ein PrioPunkte verloren. Ich hab dann einfach geduscht und somi "allein" mein Ding gemacht und nicht länger aufs Wecken, Fieber- und Blutdruck-Messen, die Medikamente ect gewartet. Voll selbstständig. Fühlte sich trotzdem doof an.


Und so ein Start verhagelt mir dann doch irgendwie die Laune. Kann auch an der Umstellung vom Morphin auf das Fentanylpflaster liegen, aber wurde dann so leidlich, dass ich erstmal zwei Tabletten meiner Bedarfsmedikamention bekommen habe und außerdem eine Lavendel-Orange-Duftkompresse. Und ich habe ein bisschen telefoniert.


Bei der Chefarzt-Visite kam noch heraus, dass man weiterhin über die Punktion nachdenkt, um in diesem Bläschen ggf den verursachenden Keim zu finden. Am Aufklärungsgespräch würde ich dann merken, dass es am nächsen Tag soweit ist. Naja. Heute war Donnerstag und es war niemand sonst mehr da- außer Hanna ; ) Das war sehr nett- wie gewohnt flinkes Gedanken-Ping-Pong.

Im Nachgang gab's noch was zum Lachen- ich muss es einfach teilen:



Das Treffen

Frau Sorge traf am Krankenbett

des Gernhardt den Herrn Kummer.

»Herr Kummer, das ist aber nett!

Wir wolln den Gernhardt-Schlummer

nicht störn, doch wenn er mal erwacht,

läuft die bewährte Nummer:

Sie kümmern sich, daß er sich sorgt,

ich sorge für den Kummer.«



HUND

Nachdem er von seiner Krankheit erfahren hatte

Als säh ich meinen Hund

zum letzten Mal,

blick ich dem Hund in seine

treuen Augen.


Als sähe mich mein Hund

zum ersten Mal,

blickt er zurück, als sucht er

Treu in meinen Augen.


Als gäbe es auf dieser Welt

kein letztes Mal,

blick ich dem Hund voll Treu

in seine Augen.


Als ginge es dem Hund

ums nächste Mahl,

fragt mich sein Blick: Mein Herr,

meint »Treu« nicht einfach »Fleischwurst«?




ree

Dann hab ich mir ein Täschchen fürs Handy an meinen Infusionsständer-gebaut, damit ich keine Anrufe verpasse, wenn ich auf dem Gang flaniere oder auf dem Ergometer mein Training absolviere.

Einen freundlich von der netten Wahlleistungs-Assistentin gesponsorten Capucchino habe ich auf meinem Balkon genossen.

Weitere Maßnahme gegen die nicht ganz so gute Laune war der Verzehr einer Zitrone (sauer macht lustig), lesen und der bewährte Spruch: Morgen ist ein neuer Tag!


Allerdings fiel mir am Ende des heutigen Tages auf, dass eines von zwei Antibiotika abgesetzt wurde! Demnach sind meine Blutwerte vermutlich ziemlich gut! Das finde ich richtig gut und meine Laune macht einen U-Turn (Kehrtwende)!!!!


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