Geschenk mit Mangel

Voll krass, gerade war noch Weihnachten und jetzt ist schon März. Das erste musikalische Geschenk ist ja immerhin ein voller Erfolg gewesen. Noch am Sonntag beim gemeinsamen gucken von Nomadland haben wir viele Einaudi-Lieder wiedererkannt.

Aber gestern ging es in die Hose. Im Rausch der musikalischen Geschenke hatte ich für drei Freundinnen und mich Opernkarten für "Tosca" als "Beilage" zur Weihnachtskarte geschenkt. Vielleicht muss ich noch hinzufügen, dass ich großes Interesse bekundet hatte, diese Aufführung zu sehen, nachdem ich eine gute Rezension gelesen hatte. Zwei der Freundinnen hatten sich daraufhin unabhängig voneinander angeboten, mich zu begleiten, die dritte hatte ich vorsichtshalber gefragt.

Tja, und dann bin ich krank! So ein Murx!! Ich mein, immerhin war/bin ich so krank, dass der Verzicht auf den Opernbesuch mich nicht zusätzlich bekümmert hat: ich halte einfach still und warte ab, dass die Influenza mit den Kopfschmerzen vorbeigeht. Aber auch vom Rücken her wäre das lange Sitzen eine Herausforderung gewesen.

Den drei Freundinnen hat der Opernabend gut gefallen, aber der Grund, mich zu begleiten, fehlte- und halt einfach meine Präsenz.

Mich hat zumindest getröstet, dass ich mein Ticket und das zweite ermässigte, dass ich aus technischen Gründen gebucht hatte, noch weitergeben konnte an zwei andere Freundinnen. Beide sind Ü80 und da freut mich die Spontaneität und Begeisterung umso mehr.