Geschenk
- tanja0563
- 21. Juni 2024
- 2 Min. Lesezeit
Ob ich mir mit dem Geschenk, das ich mir heute gemacht habe, wirklich auch einen Gefallen getan habe, weiss ich noch nicht. Aber nachdem ich heute im Krankenhaus für die Immuntherapie bei der Frage nach dem Raum schon frech meinte, dass ich auch nichts gegen ein Bett einzuwenden hätte (und das dann auch bekam, wie schon Montag), habe ich nach der zweiten Runde mit Edo und Rollator nach dem Mittagessen ("los, geh besser jetzt als später- es sieht nach Regen aus") keine dritte oder vierte Runde mehr gemacht. Basta.
Das war mein Geschenk an mich, mal dem Faulheitsdrang nachzugeben. Radio hören, Hund streicheln, ein bisschen anfangen die Koffer zu packen, laaange whatsApp schreiben und nach dem Abendessen (Toast und als Nachtisch ein Apfel im Bett, danke Emi!) eine Ami-Schnulze gucken. Natürlich habe ich zwischendurch meine Physio-Übungen im Bett gemacht und bin auch mal ins Bad...alle anderen Räume wurden aber, je später der Tag, immer mehr tabu für mich. Und das habe ich einfach mal genossen.
Morgen werde ich ohnehin das Geschehen hauptsächlich vom Gartenliegestuhl aus verfolgen "wie eine Prinzessin". Wer mich kennt, ahnt, wie furchtbar schwer mir das fällt.
Zwischendurch denke ich manchmal "was mutest Du Deinen Gästen bloß zu, die teilweise von (sehr) weit weg oder unter schwierigen Bedingungen angereist kommen - und dann bist Du selbst nur so ein Wrack Deiner selbst". Ich glaube ich habe es diese Woche schonmal geschrieben: ICH, das ist mehr als das, was ich kann oder konnte und mehr als das, was ich mache oder früher gemacht habe.
"Ich" das ist für mich morgen und immer wieder neu das, was wir liebevoll zusammen aus einem gemeinsamen Moment machen- und die Erinnerung daran! Morgen ist ein neuer Tag!





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