Gemächlich

Was für ein Segen war das heute morgen! Ich habe ziemlich gut geschlafen, bin auch nochmal eingeschlafen nach der Tabletten-Einnahme um 6. Und ich konnte dann um 7.30 ohne Mikado aufstehen! Als ich dann auf der Fensterbank diese Schnecke sah, hab ich mich irgendwie gefreut.

Ganz dem Vorbild der Schnecke folgend, habe ich es ganz ruhig angehen lassen. Emilia kam zum Frühstück im Bett zu mir rüber und wir haben gelesen und online nach Klamotten geschaut. Dann hörte ich plötzlich Geräusche im Flur- Überraschung: statt mittags war Roberto schon um 10 Uhr aus Paris zurück.

Dann ein schönes Telefonat mit Caren in Namibia. Die haben jetzt die Bambara-Nüsse geerntet und verkaufen sie. Das ist so spannend, wie die sich da etwas aufbauen....

Darüber wurde es so spät, dass ich mich ein wenig beeilen musste, um noch rechtzeitig in der Apotheke meine bestellten Medikamente abzuholen. Gerade diesen Muskelentspanner wollte ich ja doch gern so bald wie möglich ausprobieren. Also habe ich mit Rollo und Edo einen zügigen Marsch zur Bushaltestelle beim Caesar gemacht, wo Busse in guter Taktung in die richtige Richtung fahren. Das ging erstaunlich gut und ich habe es noch rechtzeitig geschafft.

Neben der Apotheke ist ein Edeka, da hab ich noch ein paar Kleinigkeiten eingekauft, auch die ersten Erdbeeren und Grillkohle. Heute abend habe ich nämlich den Grill angeschmissen! Es gab Bio-Steaks und Lammbratwurst vom Leyenhof, Zucchini, Paprika, Auberginen, Mais und natürlich Brot. Schade war nur, dass ich mich darauf eingelassen hatte, erst um 20 Uhr zu essen, wenn das Fußball-Spiel, das Roberto sehen wolllte, vorbei ist. Vorbei war es da dann leider auch mit mir...nett zusammensitzen war mir nicht mehr möglich, ich war einfach "am Ende" und hab mich sofort hingelegt, als ich meinen Teller leer gegessen hatte. Hab meine Tabletten genommen und Praxis mit Meerblick geschaut- und nach einer Stunde oder so ging es mir etwas besser. Emilia hat sich dann zu mir gesellt und wir haben die morgendliche Shopping-Session zuende gebracht. Um Mitternacht!

Am Nachmittag hatte ich das schöne Buch zuende gelesen. "Schön" in dem Sinn, dass ich gerne solche Geschichten lese, wo es den Protagonisten sehr schlecht geht und am Ende doch alles irgendwie gut wird:

"London 1840: Die junge Hebamme Hazel wird wegen Diebstahls zu einer Haftstrafe in einer australischen Sträflingskolonie verurteilt - eine Verbannung ans Ende der Welt. Der Schiffsalltag auf der Überfahrt ist hart, und die verurteilten Frauen sind der männlichen Besatzung schutzlos ausgeliefert. Trost und Freundschaft findet Hazel bei Evangeline, einer schwangeren Mitgefangenen. Sie verspricht der ehemaligen Gouvernante, ihr Kind sicher in die neue Welt zu bringen. Doch das Schicksal stellt die Frauen auf eine harte Probe, und als Hazel in Australien an Land geht, steht sie schon bald vor der schwersten Entscheidung ihres Lebens ..."

Beim Lesen habe ich natürlich Gesellschaft von Edo...

Und morgen, also heute, wenn man es genau nimmt, ist ein neuer Tag! Ich möchte gern mehr lachen!!