Frühlingslied
- tanja0563
- 4. März 2024
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 5. März 2024
Nun säuseln linde
Aus Westen die Winde.
Schon rieseln die Quellen
Ins Tal hernieder.
Die Knospen schwellen.
Der Vögel Lieder
Erschallen wieder.
Schneeglöckchen läuten fern und nah:
Der Frühling ist da, der Frühling ist da!
O seht, wie der Frühling schaltet und waltet,
Und neues Leben enthüllt und entfaltet,
Und schönes Leben ersinnt und gestaltet!
Mit Duft und Farben erquickt und belebt,
Mit Sang und Klang entzückt und erhebt,
Und segnend über Allem schwebt!
Nun lasst uns nicht länger bleiben zu Haus!
Wir wollen hinaus, ins Freie hinaus!
August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (17-98-1874) hat das Frühlingslied gedichet und das schöne März-Kalenderblatt von Esther hat mich damit bekannt gemacht- DANKE! Zumindest für Bonn passt das gerade sehr gut und ich war überrascht, dass auch in Nordhorn die Natur gar nicht so weit hinterher hinkt.
Das milde, freundliche Wetter und das emsige Grünen und Sprießen tun meiner Laune gut. Das ist auch besser, denn als Gegenwind gibt es seit heute Nacht eine neue Art von Rückenschmerzen. Bestimmt gehört das zum Weg der Besserung, auf dem ich mich ja eindeutig befinde, dazu. Macht mich jedenfalls dünnhäutig. Und ich denke fest an die, die gesundheitlich gerade akutere Dinge (Operationen) durchstehen müssen.
Heute wähnte ich zwei Dinge endend: wir dachten, dass Emilia sich heute von ihrere festen Zahnspange verabschieden darf. Zur Feier des Tages haben Roberto und ich ihr vor der Praxis aufgelauert und wollten sie zu Kakao und Kuchen zu Madame Monsieur, einer super französischen Pâtisserie entführen. Das war aber ein Flop: der Kieferorthopäde hat nur geschaut und ENTSCHIEDEN dass sie wirklich raus kann und hat ihr dafür einen neuen Termin in zwei Wochen gegeben. Und dieser Termin ist vormittags und dauert 1 Stunde. Hätte er das heute gemacht, hätten wir also noch recht lange vor der Praxis gestanden. Naja. Emilia wollte auch zum Trost nicht zu Madame Monsieur, denn sie wollte lieber Hausaufgaben machen.
Ich habe dann immerhin in Plittersdorf noch ein schönes Geschenk für meine Schwägerin besorgt, in der Post die Karte dazu gekauft und geschrieben und das Päckchen abgeschickt. Vielleicht kommt es ja morgen noch an. Ich war jedenfalls zufrieden, es alles "händisch" und liebevoll erledigt zu haben. Ganz im Kontrast dazu der effiziente Kauf einer elektrischen Zahnbürste für Emilia. Heute morgen war mir eingefallen, dass dieser von ihr am Vorabend geäußerte Wunsch eigentlich ein schönes Geschenk wäre, um das Ende der Zahnspangen-Zeit zu markieren. Sie selbst hat sich nie groß beklagt und die Klammer ganz zuverlässig getragen. Aber ich hatte selbst viele Jahre eine (lose) und weiß, wie schön es ist, davon befreit zu sein. Und wir sind selbst überzeugte Schallzahnbürsten-Nutzer. Also habe ich recherchiert und in diesem Fall mal auf Amazon mit "same day" (Lieferung am selben Tag) gesetzt. Ich war baff: sie ist wirklich am Nachmittag geliefert worden!! Die Zahnbürste nun noch zwei Wochen zurückzuhalten habe ich natürlich nicht geschafft. Als meine schlaue Tochter nämlich nachfragte "was war eigentlich in dem Karton der heute ankommen ist?" hat sie mir die Antwort auf ihre Frage im Gesicht abgelesen und sich kaputtgelacht "ich kann Dich voll durchgucken". Da hab ich dann aber auch gelacht. Duchgucken.
Kulinarisch hat uns Roberto heute Mittag mit Pasta Carbonara versorgt und Emilia hat am Abend Kürbis und Kichererbsen im Ofen gebacken. Zusammen mit Oliven-Ciabatta, Gorgonzola, und etwas Birne und Apfel wurde daraus mein Abendbrot-Teller, der das heutige Foto/Gemälde des Tages wird.


Der zweite vermeintliche Abschied bezieht sich auf das Online-Tanzen. Heute war die Generalprobe sowie der Auftritt und nun ist das eigentlich vorbei. Und endlich kann ich bei der Wirbelsäulengymnastik mit Petra bis zum Ende blieben und die End-Entspannung mitmachen. Allerdings könnte es ein Anschluss-Tanzprojekt geben und auf jeden Fall will unser Trüppchen in Kontakt bleiben. Ich finde das gut, weil "metastasierte Frauen" meist mutig sind (was soll uns schon noch passieren) und Dingen wie Selbstfürsorge, Würde und Lebensfreude den Stellenwert einräumen (können), den sie verdienen (weil sie meist nicht mehr erwerbstätig sind). Wir sind zwar für den Arbeitsmarkt unwichtig, aber zu viel größeren Fragen der gesellschaftlichen Entwicklung können wir Stellung beziehen und einen wichtigen Beitrag leisten.
Für mich war ein besonderes Abschiedsgeschenk, dass die Leiterin Birgit Mühlram mir tatsächlich noch einen Tip für Step-Workshops geben konnte: In Köln bietet Ulrike Neth genau das an, was ich suche! https://tap-club.de/ Nun hab ich noch einen weiteren Grund, alles dafür zu tun, damit mein Rücken nochmal zu was nütze ist....im Schrank haben die Stepschuhe, die wie nagelneu seit 3 Jahren geduldig auf ihren Einsatz warten, mal kurz geklappert ; )




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