Es wächst...
- tanja0563
- 18. März
- 1 Min. Lesezeit

...tja, leider nicht nur die Krokusse in der Rheinaue. Die aktuelle Bildgebung legt nahe, dass der Krebs gerade macht, was er will. Die Metastasen in Leber, da wo die Nebennieren waren und in der Lunge sind seit Dezember gewachsen. Das ist jetzt so noch nicht akut dramatisch oder unmittelbar lebensbedrohend. Es bedeutet aber, dass die Immuntherapie, die bei Jimmy Carter so lange gewirkt hat, bei mir nun irgendwie nicht mehr so viel Sinn macht. "Therapie-Wechsel" nennt man das (den Strohhalm) dann euphemistisch, der nun ansteht.
Ich bekomme morgen noch einmal die Immuntherapie, damit ich für die Zeit der OP und danach nicht ganz ohne irgendwas bin. Wenn ich mich dann erholt habe, es vielleicht über Ostern sogar nach Rom schaffe und hoffentlich besser und schmerzfreier laufen kann, werde ich wieder mehr Zeit im Johanniter verbringen: die neue Therapie wird wöchentlich sein und dazu wird es sicherlich engmaschige Blutkontrollen geben. Naja, die Tage werden ja länger.
Meine ersten Internet-Recherchen sind aber mutmachend: die Nebenwirkungen von Gemcitabin und Navelbine scheinen wirklich überschaubar zu sein. Einzig ist nicht so sicher, wie gut mein Körper, gemessen am Blut das mitmacht. Ich glaube ja, dass man so eine Chemo besser wegsteckt, wenn man laufen kann!! Hauptsache der Krebs lässt sich davon ganz systematisch bremsen.
Naja, ich stell mir einfach mal vor, dass ich außer von Deinen Gedanken und Wünschen auch noch vom Frühlingsschwung für diese Herausforderung profitiere.
Und jetzt fahre ich zur Chorprobe. Es war schön, den ganzen Tag über zu wissen, dass ich dahin fahre, egal was bei der Befundbesprechung rauskommt.

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