Ein Sonntag wie eine ganze Woche

Uffa, das war ein schöner, intensiver Tag! Habe einen Besuch bei meinem Vater in der Reha nach Hüft-OP für eine erste längere Probefahrt mit dem neuen Auto genutzt. Und wenn man so tickt wie ich, ergeben sich halt noch weitere Synergien bei einer Fahrt in die Grafschaft Bentheim....; ):

Als Co-Pilotin konnte ich spontan mein liebes Cousinchen gewinnen (trotz Abholung bei ihr in Köln um 6.40- Hochachtung, Birgit!), die den Trip ebenfalls für eine Visite des Vaters im Krankenhaus nutzte. Bei der Abgabe im Elternhaus sah ich auch Tante Agnes nach einem halben Jahr mal wieder.

Oppulentes (zweites) Frühstück gab's dann bei meiner Schwägerin und Nichten auf der Terrasse. Inklusive schönem Spaziergang mit den Kaninchen im Bollerwagen.

Zum Mittagessen weiter zu Swenna, der Partnerin meines Vates. Der durfte ich beim routinierten Kochen zuschauen: nun weiss ich endlich, wie man Sauce Hollandaise selber macht!! Dazu gab's (alles schon vorbereitet) Kartoffeln, Spargel und Kochschinken...lecker!!

Dann ein dringend nötiges Mittagsschläfchen, bevor wir meinen Papa in Bentheim mit meinem Besuch überrascht haben und er mein neues Auto bewundert hat. Er hat mir den Speisesaal, sein Zimmer, seine Therapiepläne gezeigt und dann sind wir drei durch den Kurpark gewandelt und haben den Enten beim Gründeln zugeschaut. Sehr entspannt.

(Foto Credit: Tom Koerner / USFWS Photo Contest Entry #189)

Netterweise hat Tante Agnes dann Birgit nach Bentheim gebracht, so konnten wir beiden von dort direkt weiter nach Köln fahren.

Die Fahrt war insgesamt wegen verschiedenener Sperrungen auf A 31 und A2 und Umleitungen sowohl auf dem Hin- als auch auf dem Rückweg etwas weniger simpel als gedacht. Leider sind wir zudem auf der A2 kurz vor einer Baustelle durch eine noch nicht wirklich gesicherte, gerade entstandene Unfallstelle gefahren, bei der offensichtlich ein Autofahrer ums Leben gekommen ist (https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/verkehr-oberhausen-oldtimerfahrer-stirbt-bei-unfall-in-baustelle-auf-a2-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-230618-99-101640). Ich hab es geschafft, beim Vorbeifahren verkrampft stur geradeaus zu gucken und habe den eingeklemmten Mann nicht gesehen. Birgit schon...sie hat ihm sicherlich einen Engel geschickt.... schon krass, wie schnell das Leben einfach vorbei sein kann....

Umso besser, dass es zuhause noch mit einer Carpe-Diem-Aktion weiterging: 20 Minuten nach mir kam schon Bianca bei uns an. Eine liebe ehemalige Kollegin aus dem WHO Büro in Bonn, die nun einige Jahre in Kopenhagen gearbeitet hatte und seit Oktober wieder in Bonn ist- und seitdem hatten wir uns noch nicht gesehen! Das liegt auch daran, dass sie fast jedes Wochenende zu ihrer kranken Mutter nach Norditalien reist. Dieses Wochenende war sie mal hier- und da haben wir direkt Nägel mit Köpfen gemacht. Ich finde gut, dass ich mich von dem bereits gut gefüllten Tag nicht davon habe abhalten lassen, sie zum improvisierten Abendessen dazuzubitten. Es geht doch darum, Zeit zusammen zu verbringen und nicht um ein perfektes Menü!

Ein Tag voller schöner Begegnungen und Gespräche! DANKESCHÖN!!!