Druck

Heute war so ein Zwischentag. Es war am Morgen bedeckt und regnete beim Frühstück sogar, was uns die Entscheidung, dem Achensee zügig den Rücken zu kehren und weiter gen Süden zu ziehen, leicht machte. Im Stubaital wurden wir erst am frühen Nachmittag erwartet, darum sind wir mit dem Auto einfach gemütlich losgezuckelt.

Wobei- so ganz ohne Plan kann ich dann halt doch nicht.... und hatte vorab in dem netten Örtchen Schwaz ein Sportgeschäft und einen Augenarzt ausbaldowert. Für einen neuen Rucksack und eine Begutachtung meines Auges, da eine Bindehautreizung von Freitag sich nicht so richtig bessert. Für Ellen war es auch OK, in dem Ort eine Pause und einen Spaziergang zu machen. Dabei entdeckte ich auch dieses Schild und fand es sehr passend. Unter Druck funtkionieren- und einfach mal gedrückt werden wollen. Welche Analogie passt dann wohl zu Leuten wir mir, die immer alles planen müssen?? Hmmm....

Als ich alles erfolgreich erledigt hatte, trafen wir uns für ein Lesestündchen in einem feinen Café. An dieser Stelle schonmal zwei Literatur-Tips: "Landkrank" von Tobias Schwartz ist für Leute ungefähr meiner Generation, die in der Grafschaft Bentheim aufgewachsen sind, ein MUSS. Esther hatte mir das Buch schon im April oder so geschenkt und ich kam nicht so recht voran, weil es durchaus keine so ganz leichte Kost ist. Aber jetzt im Urlaub habe ich es nochmal ganz von vorne gelesen und bin ganz geflasht.

Zur Erholung gibt's nun was Leichtes von Laura Baldini: "Lehrerin einer neuen Zeit", von Helga. Das handelt vom Leben der Maria Montessori in Form eines Romans. Das ist so zum wegzischen und schon die ersten beiden Kapitel haben total Spaß gemacht.

Auf dem weiteren Weg ins Stubaital -wir vermieden die Autobahn so lang es ging- ist uns fast noch ein jugendlicher Motorradfahrer vorn ins Auto gefahren, was für ein Schock! Da hat sich die moderne Technik im neuen Auto wohl auch schon als hilfreich erwiesen, denn mein Ausweichmanöver war ziemlich gut, aber auch irgendwie unterstützt glaub ich. Man scheint da nun auch irgendwas zurücksetzen zu müssen, denn es leuchten ein paar LEDs. Muss ich noch recherchieren.

Wir haben nach dem einchecken dann nur noch einen langen Spaziergang nach Neustift gemacht, sind mit der fast letzten Seilbahn hoch auf den Elfer, haben den Ausblick genossen und wieder runtergefahren. Beim frühen Abendessen haben wir Pläne für morgen gemacht- ganz ohne Druck ; )