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Dankbar

  • tanja0563
  • 13. Apr.
  • 2 Min. Lesezeit

Heute habe ich ein bisschen in Zeitschriften geblättert. Immer wieder gaben da Menschen, auch junge, zu Protokoll, dass ihr Dankbarkeitstagebuch lebensverändernd gewesen sei.


Dankbar bin ich, dass ich heute von allein um 6.30 aufgewacht bin. Statt still liegenzubleiben bis das Pflegepersonal kommt, was gestern (und auch heute) erst um 8 (!) geschah, hab ich geklingelt, mir meine Medikamente bringen und mir die leere Antibiotikum-Flasche abnehmen lassen.


Ich hatte außerdem zum Glück kein Fieber (ich hab mein eigenes Thermometer dabei) und hab mir endlich mal wieder Duschen und Haarewaschen gegönnt. Das Duschgel riecht total lecker nach nimm2 Bonbons und verbessert "wissenschaftlich erwiesen" die Laune.


Als ich fertig war, kam das Frühstück. Diese Reihenfolge gefällt mir viel besser. Der servierte Kaffee war aber kalt, darum habe ich Edith und mir einen heißen aus der Lounge geholt. Dass ich dazu beigetragen habe, dass Edith gestern im Radio eine Oper genießen konnte, dafür bin ich auch dankbar. Heute bekam sie früh Besuch. Der brachte leckeren Kuchen mit (für mich gab es auch ein Stück!) aber Edith ging es nicht gut und heute Abend richtig elend. Das tut mir im Herzen weh. Mit 88 soll man doch nicht so leiden müssen!


Die Pflegerin, die meinem gut verstandenen Wunsch nach einer Extra Desinfizierung des gemeinsamen Bades nachkam, und ich befürchten einen Darmverschluss. Was der so freundlichen Dame wohl noch alles bevorsteht. Und was davon hab ich schon selber durchgemacht....


Dankbar bin ich zudem für ein schönes Telefonat am Morgen und zwei Besuche nach dem Mittagessen. Natürlich bin ich auch dankbar für die Mitbringsel, aber das "Da-Sein" an sich- ob hier oder in Gedanken- ist natürlich das, was zählt. Und wie schön, wenn es gar nicht so sehr um mich geht bei den Gesprächen, sondern zu meinen vielen "pings" auch mal ein "pong" von der anderen Seite des Internets sozusagen kommt. Oder zwei, oder drei...


Dankbar bin ich auch für jeden, der versucht zu verstehen, dass ich die Hoffnung auf meine 5 Tage Rom (2. Heimat, Cerveteri, "Häuschen") noch nicht aufgeben mag.

Abflug ist Mittwoch 18.00. Morgen nach der Blutkontrolle entscheidet Prof. Ko, wann ich entlassen werde.


Mein Motto heute mal in leicht abgewandelter Form, mit der Kirschblüte, die ich auch gerade verpasse....



 
 
 

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