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Bunte Fantasie am Aschermittwoch

  • tanja0563
  • 13. Feb. 2024
  • 3 Min. Lesezeit

So, es is "nach Karneval": ich hatte mir vorgenommen, den Start in das neue Jahr ruhig angehen zu lassen und mir vorgestellt, dass es "nach Karneval" mit allem möglichen bergauf gehen würde. Hm. Dann mal los!


Die Aufsteh-Tortur ging heute immerhin ohne Tränen ab. Ich nehme das Oxycodin um Mitternacht, um 8 und um 16 Uhr, also alle acht Stunden. Eigentlich soll es sogar 12 Stunden wirken und auf jeden Fall liegt die Einnahme nun so, dass meine Aufsteh-Zeit gut abgedeckt ist. Trotzdem nehme ich sicherheitshalber, wenn ich vor dem Wecker aufwache, noch eine "akut" dazu. Wenn ich es mühsam und unter Schmerzen ins Bad geschafft habe -krabbelnd oder mit den Stöcken- lasse ich ganz lange warmes Wasser über meinen armen Rücken rauschen, zieh mich dann laangsam an und es knackt und knirscht hefig und danach kann ich schon fast ohne Stöcke zum Frühstücken gehen und das Schlimmste ist geschafft. Vielleicht ist diese Strategie ja der Durchbruch.


Weil ich aber arg schwitze bei Tätigkeiten, die ich nichtmal Anstrengung nennen mag, habe ich heute befürchtet, dass meine Entzündungswerte weiter steigen und auf das Antibiotikum nicht ansprechen. Bin darum doch heute schon vom Gitarrenunterricht direkt zur Onkoambulannz, um schonmal Blut abnehmen zu lassen. In meinem Kopf spielten sich dann die wildesten Szenarios ab: dass die Blutwerte soo schlecht sind, dass die mich gar nicht mehr nach Hause fahren lassen wollen, dass ich eine Sepsis und Blutvergiftung habe von einer inneren Verletzung am Rektum-Stumpf (da ist seit dem Sturz wirklich irgendwas komisch) und ich morgen zum Ultraschall und zum Proktologen muss....Alptraum. Glücklicherweise rief Mittags die Onkologin an und berichtete, dass der Entzündungswert sinkt. Also scheinbar alles paletti.


Den Neuro-Chirurgen sehe ich am 23.2. wieder, das ist in zehn Tagen, am 21.2. hab ich Immuntherapie- bis dahin halte ich jetzt mal einfach die Bälle flach, schiebe eine ruhige Kugel und versuche, mir keine Gedanken über Krankheit und sowas zu machen. Und erinnere mich an schöne Panoramen aus dem Zugfenster gestern....die gesicheten Vogel-Ansammlungen halte ich einfach mal für Zugvögel, die aus dem Süden zurückkommen. Und der Sonnenschein heute tat ebenso sein bestes, auf Frühling und "alles wird gut!" einzustimmen: Es geht bergauf!


Meine Gesundheitsapp im Handy hat den neuen Trend entdeckt: weniger Schritte, weniger Strecke seit 5 Wochen. Aber ich weiß ja woran es liegt und bleibe um 15 Uhr, wenn mich sonst die Nachmittagsrunde rief, einfach noch liegen und dreh später nur eine kleine Runde mit Edo. Der hat sich da auch schon dran gewöhnt. Das wird auch wieder anders, aber jetzt probiere ich es mal mit mehr Ruhe.


ree

Und was hast Du Dir für die Fastenzeit vorgenommen??

Ich also "mehr Ruhe" aber auch, an jedem Tag bis Ostern ein Bild in meinem Nature-Journal zu malen. Das, was ich auch im November gemacht hatte. In November war ich einer "Motto-Vorlage" gefolgt ("was Kleines", "was Versteckes",...), diesmal werde ich einfach mit offenen Augen durch den Tag gehen und hoffentlich immer ein "Motto" finden. Eigentlich würde man sich ja direkt an Ort und Stelle mit dem Büchlein und den Stiften ans Werk machen- ich erlaube mir aber weiterhin, stattdessen Fotos zu machen und dann Zuhause abzumalen. Mal sehen ob ich das die 42 Tage durchhalte. Mitte März nehme ich an einem Workshop im Westerwald zu dem Thema teil- zumindest wenn nix dazwischen kommt. Ab morgen bis Ostersonntag sind sogar 46 Tage- dann schenk ich mir 4 Joker für Tage, an denen ich keine Lust oder kein Motiv habe.


Und was hast Du Dir für die Fastenzeit vorgenommen??












 
 
 

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