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Aufwachen

  • tanja0563
  • 20. Apr. 2024
  • 3 Min. Lesezeit

Heute Nacht war ich dann doch vor Mitternacht ins Reich der Träume entfleucht, befand dann um Mitternacht, dass es von den Schmerzen her ok ist- aber wachte um 2 auf und fühlte mich, als wäre ich von einem Wolkenkratzer gefallen. Sogar das Atmen tat weh. Der Nachtdienst hat mir dann ganz fix und ohne Diskussion eine Dipidolor-Spritze subkutan verpasst, die sehr gut und schnell half.


Nur Schlafen war irgendwie trotzdem vorbei.

Um 4 Uhr habe ich beschlossen, den Luxus des Einzelzimmers auszunutzen und bin ganz in Ruhe aufgestanden, hab mich mit Waschlappen und gut duftendem Duschgel gewaschen, der ganze Rücken war ja noch voller Jod....dann eincremen.... mich so zu verwöhnen dafür hab ich die Ruhe nämlich nicht, wenn ab 5.30 nacheinander die Tabletten vom Nachtdienst, die Zeitung, der Blutdruck, Temperatur- und Sauerstoffsättiungs-Messdienst und das Frühstück kommen!!! Ist ja wie im Bahnhof hier!! Sogesehen fand ich es sehr schlau, mir um 5.45 fertig und schick einen Cappuccino zu holen und gelassen abzuwarten, was der Tsg so bringt- ich hatte jedenfalls schon alles erledigt ; )


Eigentlich wollte ich noch Dämmerung und den Sonnenaufgang fotografieren - aber der fiel irgendwie aus..... das Wetter ist ja tatsächlich zum liegenbleiben!


ree

So wurde es ein langer friedlicher Morgen mit ausgiebigem Hörbuch hören (die Highländerin). Durch den Bluetooth Kopfhörer meinte ich mal Hundegebell zu vernehmen- aber das hab ich wohl geträumt.


Um 11.30 kamen Emi und Rob, die munter Italien-Reisepläne schmiedeten während ich Sauerbraten aß...Pizza und Brownie und Komplimente gab es aber auch. Und Diskussionen ums Putzen, nachdem sich gestern die Klavierlehrerin wohl über muffigen Geruch beklagt hat. Wie peinlich. Hab ihr nun zumindest mal die Gesamt-Situation erklärt, selbst das hat sonst niemand für nötig gehalten. Meine seltsame Familie halt 😂. Ich bin da echt unabkömmlich!!


Wieder allein hörte ich weiter Hörbuch und dachte wieder "wenn ich mich nicht bewege, ist es ja ganz ok mit den Schmerzen". Zumal der Ischias im linken Bein wirklich besser wird und die Schmerzen eher die Wunde am Rücken und so ein allgemeines "unter den Bus gekommen"- Gefühl betreffen.


Die Drainage der Rückenwunde wurde dann endlich gezogen. Die empfand ich wie einen Teufelsschwanz, das war nämlich eine Plastikkugel am Ende eines Schlauches....und auch der letzte verbliebene Zugang an der Hand (der bei Benutzung eh weh tat) kam weg.


Nun bin ich also ganz frei und wenn es mit dem Ischias weiter besser wird, soll ich Montag nach Hause- mal sehen. Dann müsste es mir aber schon noch deutlich besser gehen als jetzt!


Beim weiteren chillen hat mich dann ziemlich erschreckt, dass erst die WhatsApp Frage von Ute nach meiner "Schmerzfreiheit“ meine Aufmerksamkeit darauf gelenkt hat, dass ich zwar lange ziemlich schmerzfrei war, wenn ich mich nicht bewegt habe, ich aber mittlerweile nicht schmerzfrei Atmen konnte und im Grunde die Luft anhalten musste, um die Schmerzen ertragen zu können. Und ich hatte es gar nicht so richtig gemerkt!!! Habe mir dann nochmal Dipidolor spritzen lassen- das alle 12 Stunden als Zusatz zu dem Oxycodon und Pregabalin dazu ist ja vielleicht überschaubar?


Den heutigen lustigen Zufalls- Doppelbesuch am Nachmittag haben Maura und Frauke W. bestritten. Außer guter Laune hinterließen sie Pralinen und Lesefutter.... Ich werde sooo verwöhnt!!! Es war wieder sehr nett und kurzweilig und wieder konnten zwei tolle Frauen sagen "wir sehen uns auf Tanja's Geburtstag"!


Hm, es wird aber schon immer schwerer, eine gute Position zu finden....häufiger Wechsel ist gut, aber dazu muss ich mich bewegen.... mal sehen. Nachts etwas mehr schlafen wäre wohl auch nicht verkehrt...


...und morgen ist ein neuer Tag!!!



 
 
 

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