Aufräumen

Wie gehabt bemühe ich mich ja, aus allem das bestmögliche zu machen. Akuell kann ich wegen der durch einen doppelten Bandscheibenvorfall verursachten Ischias-Schmerzen nicht spazierengehen. Dadurch "spare" ich sicherlich 2 Stunden pro Tag (aber auch die Freude daran...). Die Zeit verbringe ich alternativ mit Tätigkeiten, die so weit unten auf allen nicht geschriebenen "to-do"-Listen stehen, dass ich mich manchmal erstaunt umschaue und denke "huch, was mach ich hier eigentlich!?"

Heute habe ich mich voller Hingabe meinem Gartenprojekt gewidmet und in eine Vorzucht-Schale Löwenmäulchen, Rittersporn, Zinnien, Scaboisa und Sonnenhut gesäät.

In einer anderen Schale, die sogar unter einer Vollspektrum Pflanzlampe stehen darf, probiere ich, Petersilie, Schnittlauch, Liebstöckel, Dill, Koriander, gelbe und rote Tomaten, Auberginen, Feldsalat, Lollo Rosso, Lattuga und Radieschen zu ziehen. Heute Nacht war ja Vollmond und nun ist abnehmender Mond und ich will mich ganz gut kümmern. Mal sehen- ich werde berichten. Hat jedenfalls Spaß gemacht und das Licht der Lampe (LEDs, indsgesamt nur 30W) ist auch ganz nett anzuschauen. Die Lampe muss nur irgendwie noch höher zu hängen kommen...hast Du eine Idee??

Berichten kann ich auch vom heutigen Termin beim Onkologen, allerdings nicht viel: Montag geht es ins CT. Es war eigentlich vorher klar, dass sich das MRT von vor 2 Wochen nur schwer mit dem PET-CT von September vergleichen lässt. Ziel ist ja, behaupten zu können, dass die zwei Dosen der doppelten Immuntherapie etwas gebracht haben und wir nun bald mit der Mono-Immuntherapie (Nivolumab) weitermachen können. Montag sehen wir weiter- wobei ja selbst ein nur langsames Wachstum als Erfolg bezeichnet werden und die Fortsetzung der Therapie rechtfertigen könnte.

Sogesehen gibt es gerade eigentlich gar nichts zum "Daumen drücken". Das geht schon alles irgendwie seinen Gang....und auch der Ischias wird sich irgendwann wieder beruhigen. Morgen gibt's wieder eine Spritze beim Orthopäden und zum Ostheopathen gehe ich nun wöchentlich. Somit nehme ich mir mal den Spruch meiner Tochter zu Herzen, die meinte, mich daran erinnern zu müssen, dass ich nicht die Einzige sei, die ein Leben und Probleme habe ; )