Alter Hase

Heute war ich auf die Geburtstagsfeier vom Ex-Kollegen Christian eingeladen. Er feierte seinen 66.! Für seinen 60. war ich noch nach Kopenhagen gereist, wo er die letzten 10 Jahre für die WHO gearbeitet hat. Nun ist er ja für die Rente zurück nach Bonn gezogen und ist einer der wenigen (oder auch gar nicht ganz so wenigen) in meinem Freundeskreis mit Tagesfreizeit.

Nachdem er mich im Spätsommer oft morgens mit dem Rad zur Antibiotika-Gabe ins Johanniter begleitet hat (um in der Cafeteria zu frühstücken, aber besonders am Anfang war es auch aus Fürsorge um mich) treffen wir uns nun meist montags zum Frühstücken.

An der Einladung in den Bahnhof Kottenforst heute gefiel mir die Uhrzeit besonders gut: 18 Uhr : ). Da war es auch egal, dass ich um das Reibekuchenbuffet einen großen Bogen gemacht habe, weil mir das alles viel zu fett ist- das vertrage ich einfach nicht. Ich lerne ja dazu und handle entsprechend! Ich habe einfach vorher zuhause was gegessen. Darum geht es ja auch nicht, sondern darum, dem Geburtstagskind einen schönen Abend zu bereiten bzw. dazu beizutragen.

Und das konnte ich schon allein dadurch, dass ich zu meiner Überraschung fast alle Gäste kannte. Es waren seine Söhne mit Anhang da (die ich aber vor allem aus Erzählungen kannte) sowie einige andere ehemalige WHO-KollegInnen, manche arbeiten noch da, andere nicht und andere schon so lange nicht mehr, dass (fast) nur ich das noch wusste. Und ich bin ja schon seit 2017 berentet....

Ich hab zwei Stunden durchgehalten und es eigentlich auch genossen. Bloß war die Akustik echt schlecht und man unterhielt sich auf Englisch (oder Italienisch), das ist ja schon nochmal anspruchsvoller. Darum bin ich erst recht stolz und froh.

Was wollte ich jetzt mit all dem sagen?

Schön war's! Und irgendwie ist es beglückend, ein alter Hase zu sein : )

(Das ist dennoch ein noch nicht ganz alter Hund. Der guckte gerade mit mir in der ARD-Mediathek "Die Beste kommt zum Schluss")