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Acht Grad

  • tanja0563
  • 25. Apr. 2023
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 26. Apr. 2023

Acht Grad und relativ hohe Luftfeuchtigkeit- das ist die Schwelle wo ich bitte eine Mütze auf dem Kopf haben möchte. Am liebsten eine meiner (Kaschmir-)Wollmützen, die sind nun aber schon im Winterlager. Heute morgen habe ich den Spaziergang zunächst aufgeschoben und ein bisschen telefoniert und ein bisschen gebügelt, später habe ich die Runde dann entgegen allem Ehrgeiz spontan abgekürzt- es war mir schlichtweg zu kalt! (Ok, ich war halt falsch angezogen, so kann man es natürlich auch sehen).


Die Gitarrenstunde brachte Akkorde für ein weiteres, schönes Lied: https://www.youtube.com/watch?v=j8YB0Qu9VTQ und lecker Mittagessen habe ich auch noch gekocht. Aber nach dem Essen mit Emilia um 14 Uhr war ich sowas von kaputt! Ich bin mit dem Kopf auf dem Tisch eingeschlafen! Eine richtige Mittagspause passte irgendwie nicht mehr rein und diese dolle Sehnsucht danach, dass der Tag am liebsten schon vorbei und es Abend wäre, und ich ins Bett gehen kann, die ist ja irgendwie heimtückisch: wenn ich diesem Impuls folge werde ich nämlich eher nur noch schlapper. Etwas mehr Hydrocortison hatte ich da schon nachgelegt- es kann auch sein, dass mein Körper infektmäßig irgendwas zu bekämpfen hat und darum mehr davon braucht. Für drei Stunden habe ich es zudem ruhig angehen lassen (und die Apfelblüte im Garten fotografiert), aber dann standen zwei Termine an, die ich höchst ungern absagen wollte.



Also bin ich zu 17.30 zu dem schönen Park an Haus Carstanjen am Rhein geradelt, mit Edo im Körbchen. Dort fand das -für uns- erste "Kleine Hunde-Treffen" unter der Leitung unserer Hundetrainerin Ines statt. Von dort bin ich dann 9km zum Orgateam-Treffen des Chors geradelt. Edo hat sich dort super benommen (ich hatte vorher gefragt ob ich ihn mitbringen kann) und den Weg zurück nach Hause bin ich komplett geradelt, statt- wie ich mir als Option offengelassen hatte- mit dem Rad in die Bahn zu steigen. Und jetzt geht es mir besser als heute Mittag!



Und somit habe ich heute zwei Dinge am eigenen Leib erfahren und gelernt: wenn ich so völlig kaputt bin, dann hilft ausruhen/schlafen nicht, vermutlich brauche ich dann wirklich mal mehr Hydrocortison (siehe auch hier: https://adrenals.eu/de/betreuer-bei-einer-addison-krise/). Und aktiv sein ist dann -insbesondere auch für meine Stimmung (!!) besser!!


Ich habe es mit dem aktiv sein aber wie Beppo der Straßenkehrer in Momo gehalten: beide Termine wollte ich nicht absagen, aber ich habe sie nicht "ernst" genommen, bin es ganz entspannt angegangen. Ich war ganz "bei mir". Habe mich hingesetzt, wenn ich nicht mehr stehen konnte, habe beim Orgateam-Treffen zunächst mal nach der Toilette gefragt, obwohl ich zu spät kam. Denn ich habe halt nicht -wie das Navi meinte- knapp 30 Minuten gebraucht, sondern sogar etwas mehr als die 45 Minuten, die ich veranschlagt hatte (und darum früher vom Hundetreffen aufgebrochen war, weil es sich gut ergab). Das lag aber auch daran, dass ich unter der Südbrücke noch Fotos gemacht habe. Dort hatten wir 2000 eine Party gefeiert, bevor einige von uns, so auch ich, ihren Erasmus-Aufenthalt hatten (bei dem ich in Bologna Roberto kennenlernte).

Bei der weiteren Radtour entlang des Rheinufers fielen mir die vielen Jogger auf. Ich mag es ja sehr, engagierte Menschen zu sehen. Menschen, die etwas machen, einfach weil sie wollen/können und nicht, weil sie MÜSSEN. Leute, die ihr Leben in die Hand nehmen, es gestalten und mit ihrer Umwelt interagieren. Solche Leute sieht man in der Stadt, in urbanen Settings sicherlich öfter als auf dem Land/der Provinz. Was aber auch daran liegen mag, dass man sich auf dem Land eher innerhalb der eigenen vier Wände "engagiert"?


Jedenfalls fiel mir dann besonders eine Joggerin auf, die in kurzer Hose lief und wirklich sehr ansehnliche Beine hatte. Insgesamt war ihr Laufstil beeindruckend sportlich. Ich gebe zu, ich konnte den Blick gar nicht abwenden und machte mir so meine Gedanken zur Schönheit von Frauen und dass ich finde, dass der Frauenfußball da Tolles geleistet hat: mein Gefühl ist, dass sportlich, stark und fit zu sein und einen entsprechenden eher kräftigen/muskulösen Körper zu haben, heute viel eher mit Schönheit in Verbindung gebracht wir als früher. Tja, und irgendwann fiel mir dann auch auf, dass ich schon ziemlich lange dieser Dame hinterher RADLE!! Die Joggerin lief also fast so schnell, wie ich mit dem Rad fahre!! Als wir endlich auf einer Höhe waren und ich sehen konnte, dass sie keine Kopfhörer trug, sprach ich das an und machte ihr ein Kompliment. Sie winkte ab und meinte, es sei ja heute auf dem Fahrrad auch so ein fieser Gegenwind. Da lachte ich und erinnerte sie daran, dass sie den Wind genauso von vorne habe wie ich.


Danach fiel mir dann aber auch auf, dass mich ständig Radfahrer überholen.....naja, heute hab ich ja "trainiert" ; )




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