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Faul

  • tanja0563
  • 11. Juni 2024
  • 2 Min. Lesezeit

Heute morgen bin ein bisschen "verqueer" aufgewacht. Während ich um 6 meine Tabletten genommen habe und auf die weiteren Tabletten vom Krankenhaus gewartet habe, bin ich immer wieder eingedöst. Zuerst weckte mich dann die Frau mit der Zeitung, dann die Putzfrau, die das Bad so dermaßen unter Wasser setzt, dass es nie trocknet und somit immer schmutzig aussieht. Dann kommt der Messwagen (Blutdruck, Temperatur, Sauerstoffsättigung) und vorher schön meinen QR-Code eingescannen (den ich aber nicht mehr am Handgelenk habe sondern am Bett fixiert habe).


Ich bin wieder eingedöst bis die Schwester mit der ersten Runde Antibiotikum kam und ich bin wieder eingedöst und dann kam die Visite: Klopf-WUMMS wird die Tür aufgerissen und die Entourage schneit herein. Ratsch: einmal das Plaster abgerissen: "Wunde sieht super aus" und wieder ein neues Pfaster drauf. Plan ist, dass ich Freitag entlassen werde. Guten tag und auf Wiedersehen. Und ich bin wieder eingedöst, denn die Idee einer erfrischenden Dusche war mit dem nun schon bereits erfolgten Pflasterwechsel irgendwie hinfällig. Morgen ist ja auch noch ein Tag. Um 9 Uhr (!) kam dann endlich das Frühstück und meine Lebensgeister haben sich entschlossen, endlich wach zu bleiben. Zusätzlich bin ich zur Lounge gelaufen und habe mir einen Capucchino geholt. Nun kann der Tag losgehen!


Ganz erfreulich war der Besuch der Physiotherapeutin. Die ist auch nochmal auf dem Gang mit mir spazieren gegangen, aber hat mir außerdem sehr gute, kräftigende Übungen gezeigt.


Nach dem Mittagessen kam Helga mit monster-leckeren Erdbeeren zu Besuch. Wir hatten uns ziemlich lange nicht gesehen und hatten viel zu erzählen.


Später kam Roberto mit Edo: wir verabreden uns dann zu einer fixen Zeit am Eingang und gehen ein wenig hier im Wald spazieren. Natürlich erst, nachdem ich erstmal ausgiebig mit dem Hund gekuschelt habe. Nach einer halben Stunde muss ich dann aber wieder auf dem Zimmer sein und mich wieder an den Tropf anstöpseln lassen. Immerhin kann ich nun ohne Rollator gehen und kann mich auch hier auf Station mobilisieren, ich muss dann einfach den Infusionsständer mitnehmen.


Manche fragen mich manchmal "passt es Dir, wenn ich dann und dann anrufe". Diese Frage ist schwierig und trifft den Kern dessen, was das Leben im Krankenhaus so anstrengend macht: man ist hier halt nicht selbstbestimmt. Wenn ich nicht gerade raus gehe, wie um Edo und Roberto draußen zu treffen, dann bin ich hier halt den Abläufen des Krankenhauses ausgeliefert und kann selber kaum planen. Darum: einfach ausprobieren. Wenn es nicht passt, gehe ich nicht ran oder sage es.


Zur Krönung des irgendwie verkorksten Tages habe ich gemerkt, dass ich Fieber bekam. Aber mit der Paracetamol-Infusion schlafe ich gleich bestimmt wie ein Baby.

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