Von nix kommt nix
- tanja0563
- 29. Juli 2023
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 30. Juli 2023
Ich habe mir nochmal Gedanken zu meinen Rückenschmerzen gemacht. Natürlich könnten da neue Knochenmetastasen sein. Aber ich habe schon "immer" einen doofen Rücken, der viel Sport braucht. "Doof" heißt (in Arztbriefen): degenerative Veränderungen des Achsen-Beckenskeletts, lumbales Facettengelenk-Syndrom (= Abnutzung der kleinen Gelenke zwischen den Wirbelkörpern durch Alter, schwere körperliche Tätigkeit oder langanhaltendes Übergewicht), breitbasiges mediales Bandscheiben-Bulging (=Vorstufe vom Bandscheibenvorfall), multisegmentale Osteochondrose (=degenerative Veränderung von Knochen und Knorpeln durch Verschleiß), Spondylose und Facettengelenksarthrose. Das sind alles Nebenbefunde von diversen CTs. Gründe für die Schmerzen gibt es also genug. Und das Alter macht sich sicherlich auch jedes Jahr mehr bemerkbar- bei jedem! Eine Leidensgenossin meinte neulich, sie kenne fast niemand in unserem Alter, der nicht "Rücken" habe, sogar sportliche(re) Menschen.
Die Therapie für die meisten dieser Diagnosen lautet: Kräftigung, Dehnung, Bewegung. Seit der OP letzten Herbst bin ich in Sachen Rückenpflege/Sport aber einfach noch nicht so richtig wieder in die Gänge gekommen. Erst die schwierige Einstellung mit dem Hydrocortison, dann die Bestrahlung, die ja letztlich auch "auf die Knochen" geht. Nun bemühe ich mich mal um einen Termin bei einem Osteopathen, vielleicht hilft das...über regelmäßige und konsequente Kräftigung, Dehnung und Bewegung hinaus....
Heute war ich zumindest ENDLICH mal wieder schwimmen. Das tut meinem Rücken auf alle Fälle gut. War das erste Mal im Rüngsdorfer Panoramabad dieses Jahr. Habe mir direkt eine 10er Karte geholt, mal sehen ob ich die diesen Sommer noch aufbrauchen kann. Ab Montag hat auch "mein" Hallenbad im Sportpark Nord mit der 50m Bahn wieder auf, da kann ich als Mitglied der Schwimm- und Sportfreunde Bonn 1905 ev. fast jederzeit schwimmen und komme nun -mit Auto- ja auch wieder besser hin. Dreimal die Woche schwimmen ist mein Ziel, eine halbe Stunde reicht ja schon. Heute war es so schön leer (es regnete zwischendurch auch heftig), dass ich für ein paar Bahnen meine Schwimmflossen angezogen habe. Tolles Gefühl, damit dann VIEL schneller durchs Wasser zu pflügen!

Edo ist heute 10 Monate alt geworden und darf nun auch mal lernen, mal 2-3 Stündchen allein zuhause zu sein. Denn der Hund sollte mich nicht dauerhaft vom Schwimmen abhalten, finde ich. Passenderweise habe ich Edo heute auch mal wieder gewaschen. Statt ihn zu fönen, hab ich ihn einfach ganz lange im Handtuch eingewickelt im Arm gehalten, das war sehr süß und er schien das richtig zu genießen. Das war im Strandkorb, den ich wirklich gemütlich finde. Später haben wir auch mal eine Runde Leckerlis verstecken gespielt und ein paar Kommandos wiederholt. Mal sehen, was ich noch wieder herstellen kann, bevor wir am Dienstag zur Auffrischung die Hundetrainerin treffen. Ich hätte ja gern einen sehr gut erzogenen Hund (der zum Beispiel niemanden anspringt und verläßlich kommt wenn man ihn ruft), und auch da gilt "von nix kommt nix".
Mittlerweile habe ich mein (unser) zuhause nun soweit in Schuß gebracht, dass ich heute endlich auch wieder meine Rückengymnastik machen konnte. Es ist bescheuert, aber solange hier alles noch im (von mir so wahrgenommenen) Chaos war, konnte ich irgendwie nicht die Matte ausrollen. Von Christine habe ich zudem so einen tollen, großen Gymnastikball bekommen, den kann ich für einige Übungen sehr gut gebrauchen. Ich möchte versuchen, jeden Tag einmal meine 30 Minuten Playlist mit Rückenübungen zu absolvieren. Am besten morgens, aber auch wann anders, falls es morgens mal nicht klappt.
Soviele gute Vorsätze! Das liegt bestimmt daran, dass ich heute morgen einen schönen Spaziergang mit Cousine Petra gemacht habe, mit anschließender Kamillen-Tee-Party im Strandkorb ; ) Wir sind die große Hunderunde gegangen und auch die möchte ich eigentlich wieder täglich gehen...dauert 90 Minuten und für jemand, der nicht arbeitet, sollte das doch gut machbar sein!!

Roberto's Fahrt von Bolona nach Bonn dauert netto 11 Stunden, mit Pausen also deutlich länger. Um 18 Uhr war er erst in Basel, er wird also irgendwo (in Lohr bei Christine??) übernachten und erst morgen ankommen.
Auf dem Rückweg vom Schwimmen war ich nochmal einkaufen gegangen und hatte Zutaten für ein angemessenes Willkommens-Menü besorgt (das ich dann eben morgen Mittag koche...Flexibiliät ist Trumpf). An der Kasse war es wieder lustig: Die Kundin hinter mir entdeckte in meinem Stangensellerie einen Glücks-(Marien)käfer. Zusammen mit der Kassierin hat sie ihn da rausgepult, in die Hand genommen und nach draußen gebracht, wie süß!!
Jetzt wo "klar Schiff" in der Wohnung ist, habe ich auch endlich wieder ein paar Seiten gelesen (im Strandkorb!), auch dazu war ich in den letzten zwei Wochen gar nicht gekommen. Und Gitarre gespielt habe ich auch.
So, ich bin schon ein paarmal eingenickt auf meiner Chill-Jill, der gemütlichen Liege....schönen Sonntag!!




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