Unterwegs
- tanja0563
- 30. Sept. 2023
- 2 Min. Lesezeit
"Unterwegs" ist auch der Titel des Familienhörbuchs, das ich vor 3 Jahren dankenswerter Weise erarbeiten durfte (https://www.ksta.de/wir-helfen/bonn-judith-gruemmer-nimmt-hoerbuecher-mit-palliativpatienten-auf-319208). Es ist übrigens 9 Stunden lang.... ; )
Ich habe auf der zweiten Hälfte der Fahrt nach Bologna nochmal reingehört.... schon krass, dass ich seitdem noch 3 richtig gute Jahre genießen durfte!
Ok, gestern vor einem Jahr war die Entfernung der rechten (und letzten) Nebenniere, seitdem ist doch erstmal alles etwas schwieriger gewesen. Deswegen habe ich ja auch angefangen, mehr zum Thema Stress und Cortisol, Stress und Krebs zu recherchieren.... und mache Fortschritte darin, Adrenalin-treibende Umstände zu vermeiden. Ganz im Sinne des Hirneise-Videos von gestern.
Trotz des Ferienbeginns in drei Bundesländern und gut gefüllten Straßen war die 16-stündige Reise heute nahezu entspannend: Die ersten sieben (!!) Stunden bin ich gefahren und die Passagiere haben geschlafen. Herrlich den Sonnenaufgang über den nebeligen Hügellandschaften!
Kurz vorm Gotthard-Tunnel dann Fahrerwechsel und ab da war doch recht viel unumfahrbarer Stau und es dauerte doch alles länger als gehofft.

An einer Raststätte in der Schweiz sprach mich ein älterer Herr an: Sprechen Sie deutsch? Ja?! Warum ist denn hier der Diesel und alles so teuer?? Naja- das ist halt die Schweiz- im Idealfall tankt man vor und hinter der Grenze aber nicht in der Schweiz (wir luden nur gerade Strom).... Und was machen dann all die Leute hier?? Ich musste lachen...denen ist das vielleicht egal- und es ist hier ja auch so schön sauber und ordentlich!! Jedenfalls kamen wir ins Gespräch. Der drahtige Mann aus der Eifel ist mit seinem Wohnmobil auf dem Weg nach Aserbaidjian um den Berg Ararat zu besteigen! Vor 2 Jahren starb seine Frau, mit der er schon öfter dort war, nun erstmals allein. Gern hab ich ihm 10 Minuten Gesellschaft und Smalltalk geschenkt- bis das Auto fertig geladen war und die Ragazzis mit den Hufen scharrten.
Bei einer anderen Pause bekam ich einen Einblick in das "Camping"-Leben der LKW-Fahrer an der Autobahn: Klapptisch, Klappstuhl, und auf dem Campingkocher blubbert ein Süppchen.... manchmal mehrere Fahrer in Grüppchen.... alles gut gegen Einsamkeit!
Wir hatten nach der Reise eigentlich noch Lust auf Leute und haben die 15. internationale Mortadella-Messe in Zola Predosa, einem Vorort von Bologna angepeilt. Allerdings war das da um 22 Uhr noch so voll und kein Parkplatz zu finden, dass wir weiter ins Hotel sind, welches
absichtlich liegt ganz in der Nähe liegt. Extra stressfrei : ))
Besonders witzig war, dass auf dem Hotelparkplatz (mit gratis E-Laden!) der Mannschaftsbus vom FC Empoli steht: dem Gegner des Fußballspiels des FC Bologna, welches Roberto, sein Onke Vasco, Emilia und ihr Cousin Andrea sich morgen Mittag zusammen anschauen! Da können wir uns die Spieler morgen beim Frühstücken vielleicht schonmal aus der Nähe anschauen....




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